Bei einem Streit um Bier und Geld zwischen zwei Gruppen von Algeriern ist am Montagabend in Wien-Brigittenau ein etwa 35 Jahre alter Mann lebensgefährlich verletzt worden. "Er hat mehrere Stiche in den Oberkörper erlitten", sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Der Mann wurde noch in der Nacht im Spital notoperiert. Nach den Tätern - einer war mit einem Ninja-Schwert bewaffnet - wird gefahndet.
Kurz vor 20 Uhr kaufte das spätere Opfer mit vier weiteren Männern - allesamt algerische Asylwerber im Alter zwischen 16 und 29 Jahren - nahe dem Bahnhof Handelskai Bier. Die Gruppe ging dann zur Fußgängerbrücke beim Bürokomplex Rivergate. "Dort trafen sie auf die Tätergruppe", so Keiblinger.
Die sieben Männer forderten Bier und Bargeld. "Als die Opfer das nicht gleich aushändigten, kam es sofort zur Auseinandersetzung", sagte der Polizeisprecher. In weiterer Folge erlitt der Mann die Stichverletzungen, unter anderem in die Lunge, ehe die Angreifer flüchteten. Der lebensgefährlich verletzte Algerier wurde in ein Spital gebracht.
Die vier weiteren Männer - ebenfalls Algerier - wurden noch am Montagabend von der Polizei mithilfe eines Dolmetschers einvernommen. "Ihre Aussagen waren deckungsgleich. Demnach kannten sie die Angreifer nicht", schilderte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Nach den Angreifern wird derzeit gefahndet. "Am Tatort wurden ein Küchenmesser und ein Samuraischwert sichergestellt", sagte Keiblinger. Die Tatwaffen hatten eine Klingenlänge von mehr als 20 bzw. 40 Zentimetern.
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