Schwere Regenfälle haben am Mittwoch in Teilen Oberösterreichs, vor allem im Innviertel, zu etlichen Überflutungen und damit verbundenen Straßensperren geführt. Bis 16 Uhr wurden die Feuerwehren zu 350 Einsätzen gerufen, rund 2500 Helfer standen im Dienst. Im Bezirk Braunau bleiben am Donnerstag sogar die Pflichtschulen zu. Wegen starken Regens kam es zudem im nördlichen Flachgau in Salzburg zu zahlreichen kleinräumigen Überflutungen. Einige Straßen wurden vom Wasser überspült.
In Oberösterreich waren die Bezirke Braunau und Ried im Innkreis am stärksten betroffen. Viele Häuser und Keller wurden durch abfließendes Oberflächenwasser überflutet, Bäche traten über die Ufer, Straßen wurden durch Wasser und Schlamm teils unpassierbar. Daher beschloss die Bezirkshauptmannschaft schließlich, Volks-, Mittel- und Polytechnische Schulen für einen Tag zu schließen, meldeten die "Oberösterreichischen Nachrichten" online.
Beruhigung der Wetterlage in Sicht
Laut meteorologischen Prognosen dürfte sich die Lage allerdings bis Donnerstagfrüh beruhigen. So sollen die Niederschläge nachlassen, im Flachland könnten sich im Laufe des Tages sogar einige Sonnenstunden ausgehen. An den größeren Gewässern wie Donau und Inn war die Lage vorerst ruhig. Hier rechnen die Experten nicht mit einem starken Hochwasser, man werde wohl im Bereich der ersten Warnstufe bleiben. Den Inn in Schärding gelte es allerdings zu beobachten.
Feuerwehren im Flachgau im Einsatz
In Salzburg warem rund 200 Mitglieder von 14 örtlichen Feuerwehren gegen 9 Uhr mit Auspumparbeiten und dem Beseitigen von Verklausungen beschäftigt. Mehrere kleinere Gewässer waren über die Ufer getreten. Die Nußdorfer Landesstraße wurde teils überschwemmt und die B156 bei Acharting in Anthering leicht überflutet. Die Autos konnten aber noch durchfahren, wie ein Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg schilderte. "Es wurden Tafeln aufgestellt, dass man langsam fahren soll."
Betroffen von dem Hochwasser waren vor allem die Gemeinden Anthering, Bürmoos, Michaelbeuern, Göming, Lamprechtshausen, Nußdorf, Oberndorf, St. Georgen, Mattsee, Bergheim, Obertrum, Seeham, Berndorf und Elixhausen. Es kam zu erheblichen Behinderungen im Frühverkehr. Die Feuerwehren mussten Bäche und Gräben von den Verklausungen befreien und das eingedrungene Wasser aus Kellern pumpen. "Für größere Gewässer besteht derzeit keine Gefahr", sagte der Feuerwehrmann.
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