Die Ernteausfälle durch Frost treffen, wie berichtet, Tausende Obst-, Wein- und Gemüsebauern in Österreich bis ins Mark. 200 Millionen Euro Schaden werden befürchtet. Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen will eine nachhaltige Beeinträchtigung um jeden Preis verhindern und fordert rasche Finanzhilfe.
Niederösterreich, Steiermark, Burgenland und Kärnten - die Temperaturen von bis zu minus 6 Grad in den vergangenen Nächten haben ihre Spuren in den Bundesländern hinterlassen: In ganz NÖ sind zum Beispiel 30 Prozent der Weinbauflächen betroffen, vielerorts werden Ernteausfälle von bis zu 100 Prozent befürchtet. "Es ist noch nie vorgekommen, dass in der Wachau etwas erfroren ist, doch nun ist neben den Marillen auch noch der Wein in stabilen Lagen hinüber", so Hermann Schultes, Präsident der blaugelben Landwirtschaftskammer.
Doch auch Gemüsebauern sind von den Minusgraden schwer getroffen worden. "Tausende Arbeitsplätze sind gefährdet, nicht nur im Anbau, sondern auch im Tourismus. Die betroffenen Menschen in der Region stehen teilweise vor dem Nichts und haben meine volle Solidarität. Umso wichtiger ist es, dass vor allem jene Schäden, die nicht versichert sind, rasch durch öffentliche Hilfe abgedeckt werden", bekundete der Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen am Samstag.
Die offiziellen Schadenserhebungen zu den verheerenden Frostschäden bei Wein und Steinobst starten am Montag.
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