Nach Suchaktion

Vermisster Wiener am Schneeberg tot aufgefunden

Österreich
01.06.2014 18:34
Jener 27-jährige Wiener, der seit Freitagabend am Schneeberg in Niederösterreich vermisst wurde, ist Sonntagmittag von den Einsatzkräften tot aufgefunden worden. Der Sportler war am Freitag in Richtung Tal aufgebrochen, doch dort kam der junge Mann nie an. Die genauen Todesumstände sind noch nicht restlos geklärt.

Gegen 18 Uhr hatte der 27-Jährige die sogenannte Fischerhütte verlassen, um offenbar über den Fadensteig ins Tal abzusteigen. Bei seinem Auto kam der Alpinist jedoch nie an.

72 Bergretter suchten daraufhin noch am Freitag sowie am Samstag nach dem Abgängigen. Am Sonntag wurden weitere Helfer nachbeordert. Somit standen 116 Bergretter, drei Alpinpolizisten und sieben Hundeführer mit Suchhunden im Einsatz. Auch 26 Feuerwehrleute arbeiteten mit. Dazu kreiste die Libelle der Polizei über dem Schneeberg.

Noch bevor ein Black-Hawk-Hubschrauber des Bundesheeres am Nachmittag aufsteigen und die Helfer unterstützen konnte, wurde die Leiche des 27-Jährigen schließlich gegen Mittag in der Nähe des Hoyos-Grabens von einem Hubschrauber aus entdeckt. Ein Bergretter wurde daraufhin vom Helikopter aus in der Nähe abgesetzt, dieser habe jedoch nur mehr feststellen können, dass der 27-Jährige leblos sei, hieß es seitens der Polizei.

"Fataler Fehler passiert"
Der Wiener war "ein erfahrener Alpinist und ein Bergläufer, der beim Puchberger Schneeberglauf schon eine Top-Platzierung errungen hat", berichtete ein Sprecher der Bergrettung am Sonntag. Am Freitagabend müsse dem Wiener jedoch "ein fataler Fehler passiert" sein - was sich am Sonntag leider bewahrheiten sollte.

Die genaue Unglücksursache steht noch nicht fest, die Leiche des Wieners weist rein äußerlich keine schweren Verletzungen auf. Derzeit wird spekuliert, dass der 27-Jährige am Berg in 1.700 Metern Höhe erfroren ist.

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