Bei dem Überfall auf den Uhren- und Schmuckhändler Edmund Arnold in der Wollzeile waren vier Angestellte - zwei Frauen und zwei Männer - im Geschäftslokal. Einer der vier Räuber bedrohte das Personal mit einer Pistole. Seine Komplizen schlugen mit einer Axt eine Vitrine ein und rafften Uhren an sich, berichtete Polizeisprecherin Camellia Anssari.
Die Täter dürften jedoch die falsche Vitrine erwischt haben. In zwei anderen - unbeschädigt gebliebenen - Schaugläsern befanden sich nämlich wesentlich teurere Uhren und Schmuckstücke. Die Räuber hatten einen roten Audi in der Nähe abgestellt. Mit diesem Fahrzeug flüchteten sie nach dem Coup in die Postgasse, wo sie den Wagen dann zurückließen.
Ein Täter kurz nach Raub gefasst
Laut Anssari waren die Täter mit Hauben und Schals getarnt, aber durchaus erkennbar. Das dürfte einem von ihnen zum Verhängnis geworden sein: Polizisten erkannten ihn aufgrund der guten Personenbeschreibung wenig später in der Marxergasse im Wiener Bezirk Landstraße und nahmen ihn fest. Der 38-jährige Serbe hatte zahlreiche Uhren bei sich, ob es sich um die gesamte Beute handelt, ist bislang noch nicht bekannt. Bilder vom Überfall aus der Überwachungskamera wird die Exekutive nicht veröffentlichen, deren Qualität ist laut Mircioane zu schlecht.
Hinweise zu den drei flüchtigen Tätern nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 01/31310-33800 entgegen.
Juwelier schon zum zweiten Mal überfallen
Die Ermittler schrieben den Coup dem weltweit agierenden, serbischen Räuber-Netzwerk "Pink Panther" zu. Der Juwelier Arnold war bereits zum zweiten Mal Schauplatz eines Überfalls. Bei den geraubten Stücken handelte es sich um Secondhandwaren.
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