Streit mit der FMA

Waren von Finanzrebell Staudinger beschlagnahmt

Österreich
15.05.2015 19:27
Im Streit zwischen der Finanzmarktaufsicht und dem Waldviertler Finanzrebellen Heini Staudinger wegen dessen Finanzierungsmodell ist der Schuhhersteller um 10.000 Euro erleichtert worden. Waren in diesem Wert wurden in Wien beschlagnahmt, um offene Strafbeträge einzubringen.

Die Beschlagnahme fand nach einem Bericht des "Kurier" nicht in der Zentrale der Firma GEA in Schrems in Niederösterreich statt, sondern in einer Filiale in Wien. Der offene Strafbetrag liege bei 2.626 Euro. "Ich bin nicht bereit, die Geldstrafe zu zahlen, weil ich kein Unrechtsbewusstsein verspüre", sagt Staudinger dem Blatt.

Schon im vergangenen Dezember hatte der 61-Jährige den Exekutor im Waldviertel zu Gast. "Da die Besitzverhältnisse für den Gerichtsvollzieher unklar waren, ist er mit einem Grinsen im Gesicht und unverrichteter Dinge gegangen", erzählte Staudinger der Zeitung.

Seit Jahren liegt Staudinger mit der FMA im Clinch, weil sich seine Firma GEA fast 2,8 Millionen Euro von Privatpersonen ausgeliehen hatte, wofür diese im Gegenzug vier Prozent Zinsen kassierten. Das ist laut FMA und Höchstrichter ein Bankgeschäft, für das Staudinger eine Konzession braucht.

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