Mehr als 40 Prozent der Tiere hätten im TBC-Test positiv bzw. zweifelhaft reagiert, erläuterte Kössler das Ergebnis. Einen Rückschluss über die Einschleppung der Krankheit in den Bestand gebe es aber noch nicht. Dies soll mit der "Fingerprint-Methode" geklärt werden, mit der bei den vom Probematerial angezüchteten Krankheitserregern die Herkunft festgestellt werden könne. Die Ergebnisse würden aber erst in rund zwei Monaten vorliegen, stellte der Tiroler Landesveterinärdirektor in Aussicht.
Weiters wurden auch all jene Rinderbestände auf Tuberkulose getestet, die mit den betroffenen Tieren durch Zukäufe oder gemeinsame Alpung Kontakt hatten. Dabei wurden in einem weiteren Bestand vier TBC-positive Rinder festgestellt, hieß es. Wie mit diesen Tieren weiter verfahren wird, hänge vom Ergebnis der Laboruntersuchung ab, die bei den diagnostisch getöteten Tieren durchgeführt wird, so Kössler.
Mit diesen Maßnahmen kann nach Angaben des Veterinärs derzeit eine Gefährdung anderer Tierbestände sowie der Konsumenten ausgeschlossen werden. Ob es im Haushalt des betroffenen Bauernhofes auch zu einer Ansteckung von Menschen gekommen sei, soll durch eine amtsärztliche Untersuchung abgeklärt werden.
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