"Positiver Wandel"

Wien-Wahl: Auch Rumänen-Partei will mitmischen

Österreich
22.07.2015 11:30
Nicht nur eine türkische Liste will am 11. Oktober bei der Wien-Wahl mitmischen: Auch die RumänInnen Partei Österreich kämpft derzeit um die nötigen Unterschriften, um es auf den Stimmzettel zu schaffen. Wie die kleine Partei dieses Ziel erreichen möchte? Bis 30. August sollen die in Österreich lebenden Rumänen mobilisiert werden. "Wenn wir es schaffen, ist es okay. Wenn nicht, haben wir es versucht", so der Parteivorsitzende Sorin Popescu im Gespräch mit krone.at.

"Wir verstehen uns als eine offene, kommunikative, transparente und multikulturelle Gemeinschaft von Menschen, die sich für einen positiven Wandel in der österreichischen Gesellschaft und Kultur einsetzen möchten", heißt es auf der Homepage der RumänInnen Partei Österreich. Konkret möchte die Partei, die derzeit auf ihrer Facebook-Seite 355 Unterstützer zählt, erreichen, dass die verpflichtende Arbeitszeit pro Woche auf 27,5 Stunden reduziert wird.

Außerdem wolle man sich für Hausfrauen einsetzen - sie sollen durch einen monatlichen Lohn und eine Versicherung entschädigt werden. Weitere Wahlziele seien die Doppelstaatsbürgerschaft für Migranten, der Einsatz gegen Ausgrenzung sowie der Kampf gegen das Freihandelsabkommen TTIP.

"Glauben an gegenseitigen Respekt"
"Wir glauben unter anderem an die Selbstständigkeit, Mündigkeit und gegenseitigen Respekt der Menschen. Wenn man ihnen mehr Freiheit lässt, ihre eigenen, ganz persönlichen Interessen zu verfolgen, sie nicht an die Arbeit als lebenserhaltende Maßnahme bindet, kann unsere Gesellschaft aufblühen und viele neue kreative Wege miteinander begehen", so die Partei.

Für Aufsehen hat bereits vergangene Woche die türkische Liste "GfW - Gemeinsam für Wien" gesorgt, die ebenfalls zur Wien-Wahl antreten möchte. Genauso wie die rumänische Partei muss aber auch diese erst genügend Unterstützer finden. Für einen wienweiten Antritt werden pro Wahlkreis 100 Unterschriften von Wählern oder jene von fünf Nationalratsabgeordneten benötigt. "Wir haben noch Zeit", zeigte sich Popescu gegenüber krone.at jedenfalls zuversichtlich.

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