Augenkontakt, kurzes Nicken, in der U-Bahn Platz nehmen, warten, bis der Dealer kommt. Drogenhandel passiert nicht mehr im Geheimen. In der U6-Station Jägerstraße geschieht er derart offensichtlich, dass Fahrgäste, die ihn beobachten, glauben könnten, sie wären bei "Versteckte Kamera".
Es sind immer dieselben Männer zwischen 25 und 30 Jahren, die auf dem Bahnsteig einmal Richtung Floridsdorf, einmal Richtung Siebenhirten einsteigen. Nach zwei Stationen und erfolgtem Deal steigen sie aus und fahren wieder zur Jägerstraße zurück. "Natürlich kennen wir das Problem", sagt Polizeisprecherin Michaela Rossmann. Doch den Dealern den Handel, der hart bestraft wird, nachzuweisen, sei sehr schwierig.
Die Männer haben immer nur die Maximalmenge, die laut Suchtgift-Grenzmengenverordnung erlaubt ist, dabei und geben an, die Drogen für den Eigenbedarf zu benötigen, oder verschlucken die Drogenkugel, wenn Polizei naht. Sie werden vorübergehend festgenommen und nach wenigen Stunden wieder auf freien Fuß gesetzt. Einige von ihnen haben dieses Prozedere schon vielfach absolviert.
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