Es wird Winter. 50 Zentimeter Neuschnee sind auf den hohen Gipfeln der Karawanken und Karnischen Alpen gefallen. Das lässt die Winterfreunde jubeln. Die weiße Pracht blieb in Teilen Kärntens auch in den Tälern liegen. Das bereitete einige Probleme. 3.000 Haushalte waren im Gurktal, im Metnitztal sowie im Görtschitztal stundenlang ohne Stromversorgung, weil zahlreiche Bäume unter der Schneelast auf Stromleitungen gestürzt waren und Straßen versperrt hatten. Kelag-Mitarbeiter waren den ganzen Sonntag mit den Reparaturarbeiten beschäftigt.
Etliche Keller überflutet
Doch nicht nur Schnee bereitete so manchem Kärntner Ärger. "Unsere Feuerwehren waren vielerorts mit Pumparbeiten beschäftigt, nachdem Keller überflutet worden waren", hieß es bei der Landesalarm- und Warnzentrale in Klagenfurt. Verständlich, bei diesen Regenmengen: Auf dem Loiblpass fielen binnen 24 Stunden immerhin 155 Liter pro Quadratmeter - nur ein Teil davon als Schnee. "Auf dem Dobratsch blieben etwa 19 Zentimeter Schnee liegen, auf dem Hochobir 30", bilanzierte Meteorologe Paul Rainer. Insgesamt musste die Feuerwehr zu etwa 70 Einsätzen ausrücken.
Bundesstraße auf 15 Metern Länge abgesunken
Die Kärntner Bundesstraße (B83) brach zudem am Sonntagabend in Lind ob Velden (Bezirk Villach-Land) auf einer Länge von rund 15 Metern weg (kl. Bild). Die Fahrbahn war von Starkregen unterspült worden, insgesamt drei Autolenker fuhren in die Senke, die sich gebildet hatte. Eine Frau wurde dabei verletzt. Auch in anderen Teilen Kärntens gab es Straßensperren, meist wegen umgestürzter Bäume.
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