Der Fall sorgt in sozialen Netzwerken derzeit für großen Wirbel: Eine Mutter, die ihr weinendes Baby stillen wollte und dazu ihren Van auf einem Privatparkplatz vor dem City Center in Mödling abstellte, wurde von einem "gefühlskalten" Parksheriff zur Kasse gebeten - Strafe: angeblich 96 Euro. krone.at hat beim zuständigen Unternehmen, der T1 Parkraumüberwachung, nachgefragt.
Kein Verständnis soll der Parksheriff für die junge Mutter aufgebracht haben, als sich die Frau kürzlich in der Mödlinger Bahnstraße auf einem privaten Parkplatz einparkte, um ihrem schreienden, hungrigen Kind die Brust zu geben.
"Verdunkelte Scheiben"
krone.at erkundigte sich in der Causa Freitagfrüh beim Geschäftsführer der T1 Parkraumüberwachung, Günther Zemina. Zwar habe sich der Vorfall tatsächlich zugetragen, bestätigt er, allerdings: "Der Van stand damals in einer Ladezone für Lkws, also im absoluten Halteverbot. Zudem hatte er verdunkelte Scheiben", so der Geschäftsführer. Auch der Ehemann habe sich damals in dem geparkten Fahrzeug befunden.
Kulanzangebot angenommen
Dass die Frau zu diesem Zeitpunkt tatsächlich ihr Kind stillte, konnte Zemina - nicht zuletzt aufgrund der verdunkelten Autoscheiben - nicht bestätigen. "Wir haben der Familie zudem ein Kulanzangebot unterbreitet, das der Ehemann auch dankend angenommen hat", so der Geschäftsführer weiter. "Die Strafe wurde vor rund einer Woche bereits bezahlt."
Auch sei es nicht das erste Mal gewesen, dass Fahrzeuglenker eine derartige Begründung für ihr widerrechtliches Parken angaben.
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