Gleichzeitig in 14 europäischen Ländern wollen Zuwanderungsgegner am 6. Februar Demonstrationen abhalten. Die Veranstalter von "Demonstrationen gegen die Islamisierung" erwarten dazu "Zehntausende Teilnehmer", Hauptorganisator ist die deutsche Pegida-Bewegung. Die Demos sollen u.a. in Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, Estland und Finnland stattfinden - bei uns ist der Veranstaltungsort Graz.
Die Veranstalter rechnen mit einer starken Beteiligung an den Demonstrationen, weil es in Europa eine "sehr negative Stimmung" gegen das Vorgehen von bedeutenden europäischen Politikern wie der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Flüchtlingspolitik gebe, sagte der Vizechef der im tschechischen Parlament vertretenen populistischen Partei "Morgenröte", Marek Cernoch.
Der Chef des tschechischen "Blocks gegen den Islam", Martin Konvicka, dessen Bewegung die Auffassungen von Pegida in Tschechien vertritt, erklärte bei einem Koordinierungstreffen der Veranstalter, die EU sei nicht imstande, große Probleme unserer Zivilisation zu lösen. Die EU nehme ihren Mitgliedsstaaten die Möglichkeit, über die Immigrationspolitik zu entscheiden. Es bleibe deswegen nichts anderes übrig, als Kompetenzen in diesen Bereichen an die einzelnen Staaten zurückzugeben, so Konvicka.
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