Bereits seit einigen Wochen kursierten Gerüchte, wonach zwei IS-Verdächtige in Salzburg in U-Haft sitzen würden. Am Donnerstag hat die Staatsanwaltschaft Salzburg erstmals dazu eine Stellungnahme abgegeben. Die zwei Beschuldigten seien in Salzburg anderen Flüchtlingen und auch freiwilligen Helfern aufgrund ihrer Schilderungen über ihre Beteiligung an kriegerischen Auseinandersetzungen in Syrien im Dienste des IS aufgefallen, erklärte der Staatsanwalt.
Keine Verbindung zu Anschlägen
Zum Stand des Ermittlungsverfahrens gegen die beiden Syrer könne gesagt werden, dass es keine Anhaltspunkte für geplante Anschläge in Europa und keine Verbindung zu bereits verübten Anschlägen gebe, sagte Holzleitner. Aus ermittlungstaktischen Gründen seien derzeit keine weiteren Auskünfte möglich.
Bei den zwei Beschuldigten handle es sich um Männer im Alter "um die 20 Jahre". Sie hätten sich als Flüchtlinge ausgegeben und seien in Salzburg als solche untergebracht worden. "Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen", so der Staatsanwalt.
Die "Krone" hatte bereits im Juli darüber berichtet, dass IS-Anhänger im Zuge der Flüchtlingswelle vereinfacht nach Europa einreisen könnten. Ende November wurde die "Krone" für diese Berichterstattung vom Presserat gerügt.
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