Erste Olympia-Panne

Fahnen-Fauxpas: Nord- und Südkorea verwechselt

(Bild: dapd)

Die Olympischen Spiele werden zwar erst am Freitagabend offiziell eröffnet, im Hampden Park von Glasgow ging aber schon am Mittwoch der erste Wettkampftag über die Bühne - und dabei ereignete sich gleich die erste Olympia-Panne: Vor dem Spiel zwischen den Fußballerinnen aus Kolumbien und Nordkorea wurde auf der riesigen Videowall anstelle der nordkoreanischen Nationalflagge jene von Südkorea eingeblendet.

Als dann die südkoreanische Flagge auch noch im Spielertunnel platziert wurde, hatte die aufgebrachte nordkoreanische Delegation endgültig genug. Sie schickte ihre Spielerinnen in die Garderobe zurück, wo sich das Team mehr als eine Stunde lang verschanzte. Erst dann konnte die Partie angepfiffen werden.

Der Eklat in Glasgow sorgte natürlich auch beim britischen Olympia-Organisationskomitees für Ärger. "Wir entschuldigten uns für diesen Fehler beim Team und dem nationalen Komitee. Es werden Schritte erfolgen, damit dies nicht noch einmal passiert", hieß es in einer eilig formulierten Mitteilung. Auch die Verantwortlichen im Stadion entschuldigten sich bei den Asiatinnen, die das Match schließlich mit 2:0 für sich entschieden.

Siege für Japan und die USA
Auch Weltmeister Japan und Goldfavorit USA sind mit Siegen in das Frauenfußball-Turnier gestartet. Die Amerikanerinnen setzten sich mit 4:2 gegen Frankreich durch. Japan bezwang Kanada in Coventry mit 2:1. Großbritannien startete ebenfalls erfolgreich. Die Gastgeberinnen gewannen dank eines Freistoßtores von Stephanie Houghton gegen Neuseeland mit 1:0, im zweiten Gruppenspiel feierte Brasilien gegen Kamerun ein 5:0-Schützenfest.