Das Paar - beide bereits um die 70 Jahre alt – hatte sich in einem Bauernhof in Kuchl einquartiert und war am Donnerstag zu einer Wanderung auf den Trattberg aufgebrochen.
"Die Verunglückten waren zunächst offenbar auf einem Wanderweg im Weidegebiet unterwegs. Unmittelbar auf diesem Weg besteht eigentlich keine Gefahr", sagte Polizeisprecher Anton Schentz. "Es ist aber anzunehmen, dass die beiden über einen Weidezaun gestiegen sind, vermutlich um ein Foto zu machen."
Das Wiener Ehepaar dürfte dann laut Schentz im steilen Schrofengelände zu Sturz gekommen und danach 100 bis 150 Meter in Tiefe gefallen sein - das baumlose, felsdurchsetzte Wiesengelände am Unfallort fällt teilweise senkrecht ab. Beide dürften sofort tot gewesen sein.
Fremdverschulden ausgeschlossen
Am Freitag fiel dann das Verschwinden des Ehepaars auf. "In der Früh hat der Quartiergeber die beiden Gäste als vermisst gemeldet", so Schentz. Eine groß angelegte Suchaktion wurde daraufhin gestartet, auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Am Vormittag wurde die Leichen der Urlauber dann etwa 400 Meter von der Enzianhütte am Gipfelplateau entfernt aufgefunden.
Die näheren Umstände des tragischen Vorfalls werden wohl unklar bleiben, betonte der Sprecher. Die Polizei schließt Fremdverschulden derzeit aus, auch die Angehörigen wurden bereits informiert. Im Zuge der Suche nach den Vermissten wurde auch die Bergrettung mit Suchhunden angefordert, sie musste aber nicht mehr ausrücken.
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