Höhnischer Hacker

Antiviren-Firma entdeckt in Trojaner versteckten Chat

Web
23.06.2012 10:00
Die Mitarbeiter des Antiviren-Unternehmens AVG staunten nicht schlecht, als sie vor wenigen Tagen einen neuen Trojaner auseinanderzunehmen versuchten. Während ihrer Bemühungen öffnete sich nämlich ein Chatfenster, das der arrogante Malware-Erfinder - von den Antivirenspezialisten bis dahin unbemerkt - eingebaut hatte.

"Es scheint, als sei der Hacker online gewesen, als er realisierte, dass wir sein Baby auseinandernehmen", berichten Franklin Zhao und Jason Zhou im AVG-Blog. Plötzlich habe sich ein Chatfenster mit Fragen wie "Was machst du? Warum untersuchst du meinen Trojaner? Was willst du von ihm?" geöffnet.

Der Hacker sei sehr arrogant gewesen und habe sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass der infizierte PC über keine Webcam verfügte: "Ich würde gern dein Gesicht sehen, zu schade, dass du keine Kamera hast." Wie die AVG-Forscher daraufhin herausfanden, kann der Hacker über den Trojaner tatsächlich sowohl die Webcam einschalten wie auch den Bildschirminhalt seines Opfers auslesen und die Kontrolle über den Mauszeiger übernehmen.

Zhao und Zhou unterhielten sich einige Zeit unter dem Vorwand, Trojaner kaufen zu wollen, mit dem Hacker. Der aber habe den Braten gerochen und den AVG-Rechner schließlich per Trojaner-Fernsteuerung heruntergefahren, berichten die Forscher. Gefunden worden war der Trojaner in einem "Diablo III"-Forum, er war als angebliches Video zum Bosskampf gegen Izual getarnt.

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