Die Statistik zeigt für das Vorjahr insgesamt 130.208 Zuzüge aus dem Ausland und 94.604 Wegzüge ins Ausland. Wie auch die Jahre davor verließen deutlich mehr österreichische Staatsbürger das Land als wieder zurückkamen - insgesamt lag die Summe hier bei minus 5.759 Personen. Bei nicht-österreichischen Staatsangehörigen war der Saldo hingegen mit 41.363 Personen klar im Plus - und um gut 30 Prozent höher als 2010 (31.858).
Der Großteil des "Wanderungsgewinns" - nämlich 28.524 Personen bzw. rund 70 Prozent - bei den nicht-österreichischen Staatsangehörigen entfiel auf EU-Bürger. Die hier zahlenmäßig größte Gruppe waren Deutsche (+6.463 Personen), gefolgt von rumänischen Staatsangehörigen (+6.163). Ein - im Vergleich zu 2010 - besonders starkes Plus an Zuwanderern ergab sich laut Statistik Austria aus den Zu- und Abwanderung mit Ungarn (+4.359 Personen), Polen (+3.361) und der Slowakei (+2.198). Aus Nicht-EU-Staaten wanderten 43.089 Personen ein, 30.439 Personen verließen Österreich. Das bedeutet ein Saldo von plus 12.650 Personen.
Ausländeranteil beträgt 11,5 Prozent
Insgesamt lebten Anfang Jänner 2012 8,4 Millionen Menschen in Österreich. 11,5 Prozent davon sind ausländische Staatsangehörige. Gut 40 Prozent der ausländischen Bevölkerung sind EU-Staatsangehörige. Die größte Ausländergruppe bilden die Deutschen mit einem Anteil von 16 Prozent. Nicht-EU-Bürger machen knapp sechs Zehntel der ausländischen Bevölkerung aus.
Den zahlenmäßig größten Zuzug verzeichnete 2011 Wien (+12.954 Personen). In der Bundeshauptstadt hielten sich im Jänner 2012 knapp 40 Prozent der ausländischen Bevölkerung auf; der Ausländeranteil in Wien ist mit 22,3 Prozent beinahe doppelt so hoch wie im österreichischen Durchschnitt.
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