"Traurig, dass die Grünen diese tolle WM für politisches Kleingeld verwenden, zumal das Kapitel Sport im Parteiprogramm der Grünen kaum vorkommt", so der ÖSV-Boss. Dass die neue Version der Hymne nicht gesungen wird, habe bloß einen Grund: "Die Kinder haben seit einem Jahr alle 16 Hymnen auswendig gelernt." Österreich werde nicht protestieren, weil es Kinder sind.
"Nach bereits mehrfachem Abspielen hat das Organisationskomitee beim Generalsekretär des ÖSV, Dr. Klaus Leistner, nachgefragt. Dieser hat die Meinung vertreten, dass nicht unbedingt von den Kindern verlangt werden könne, den Text – noch dazu in einer Fremdsprache – umzulernen. Wir haben […] gebeten, falls dies möglich ist, mit den Kindern die neue Version einzulernen. Ob dies möglich ist und ob die Bundeshymne nochmals zur Anwendung kommt, hängt natürlich davon ab, ob der ÖSV noch weitere Goldmedaillen erringen kann," so Schröcksnadel seinerseits in einem Offenen Brief an Glawischnig. Und: "Abschließend kann ich Ihnen versichern, dass für den Österreichischen Skiverband jede Medaille gleich viel zählt, unabhängig vom Geschlecht."
Bundessprecherin Eva Glawischnig hatte zuvor in einem Offenen Brief an Schröcksnadel von der Anfrage eines Bürgers an das Organisationskomitee geschrieben, weshalb man denn auf dem alten Text beharrt habe. Die Antwort der WM-Veranstalter: Die neue Hymne sei zwar in Beaver Creek bekannt, der Österreichische Skiverband habe jedoch offiziell ersucht, die neue Version nicht zu verwenden.
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