Traum geplatzt

Judoka Paischer in der zweiten Runde ausgeschieden

Sport
28.07.2012 13:08
Das war's dann auch schon wieder: Judoka Ludwig Paischer ist bei den Olympischen Spielen in London in der zweiten Runde ausgeschieden. Der Silbermedaillengewinner von Peking 2008 musste sich am Samstag in der ExCeL-Arena dem Weltranglisten-Ersten Rischod Sobirow geschlagen geben.

Der Führende der Weltrangliste und Weltmeister von 2010 und 2011 aus Usbekistan war in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm dann doch eine Nummer zu groß für Österreichs Medaillenhoffnung Ludwig Paischer. War dieser in der ersten Runde mit einem Sieg über Jacob Gnahoui aus Benin nach 1:17 Minuten mit lppon noch mit einem Erfolgserlebnis gestartet, platzte sein Traum vom olympischen Edelmetall bereits eine Runde später wieder.

"Der Plan war mitzukämpfen. Er ist irrsinnig kräftig. Ich habe dann vielleicht zu früh etwas versucht. Aus dem ersten Griff kam ich raus, beim zweiten war er zu stark. Das war wie eine Doppelmühle", beschrieb Paischer den Kampfverlauf. Und auch wenn die Enttäuschung enorm war, so wusste der Gewinner von zehn Medaillen bei Großveranstaltungen nur wenige Minuten danach: "Zu fallen, ist keine Schande. Aber liegenbleiben."

Paischer: "War überzeugt, ihn schlagen zu können"
Das Los hat es mit Paischer bei Sommerspielen bisher nie gut gemeint, er nannte das "ein bisserl Pech", wollte darüber aber nicht "lamentieren". "Ich war so vorbereitet, dass ich in den Spiegel schauen kann. Ich war ja auch überzeugt, ihn schlagen zu können. Aber er war nach seinen letzten Erfolgen der Topfavorit. Ich muss mich nun sammeln, Energie schöpfen. Danach werde ich entscheiden, wie es weitergeht. Ich kann mir nichts vorwerfen. Wenn ich weitermache, dann werde ich schauen, dass ich ihn in Zukunft schlage."

Paischers Trainer Taro Netzer stand die Enttäuschung ebenfalls ins Gesicht geschrieben, er lobte aber den Auftritt des 30-Jährigen. "Dass er einmal aus diesem Festhaltegriff rauskam, zeugt von hoher Klasse", meinte Netzer. Sobirow hat den Bodenkampf lange gescheut, aber er ist ein kompletter Judoka und beim Festhaltegriff wie in vielen anderen Bereichen eine Klasse für sich.

Für Österreich sind im Judo noch Sabrina Filzmoser in der Klasse bis 57 Kilogramm am Montag und Hilde Drexler in der Klasse bis 63 Kilogramm am Dienstag im Einsatz.

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(Bild: KMM)



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