Adler mit Bleifuß

Morgenstern startet in Spielberg beim Scirocco-R-Cup

Weltcup-Sieger und Überflieger Thomas Morgenstern, der erst kürzlich eine Rennlizenz erworben hat, wird an diesem Wochenende im Rahmen des Scirocco-R-Cups auf dem Red Bull Ring im steirischen Spielberg sein erstes richtiges Autorennen bestreiten. Der Kärntner, der sich schon seit Wochen wieder im Training befindet, möchte dabei sich und sein Auto heil ins Ziel bringen und "so viel Spaß wie möglich haben", so seine bescheidene Zielsetzung.

KTM-X-Bow-Rennen sowie Formel-Renault- (Bericht in der Infobox) und Porsche-Carrera-GTS-Testfahrten – Morgenstern kennt den neuen Red Bull Ring mittlerweile wohl besser als die meisten DTM-Piloten. Der passionierte Hobby-Rennfahrer hat bereits zahlreiche Runden in der Steiermark gedreht und dabei erste Rennpraxis gesammelt: "Ich fühle mich am Kurs hier sehr wohl. Die langen Geraden und schnellen Kurven ermöglichen ein hohes Tempo, erfordern aber auch vollste Konzentration beim Anbremsen."

In Deutschland Rennlizenz erworben
Erst vergangene Woche war der ÖSV-Adler zu Gast im deutschen Oschersleben, wo er mit Michael Walchhofer und Ex-Skispringer-Kollege Sven Hannawald in der Motorsport Arena am Steuer eines VW Scirocco getestet und seine Rennlizenz erworben hat. Nach einigen Warm-up-Runden durfte das Trio auf eigene Faust Gas geben. 

Besonders angetan hat es dem Kärntner der Push-to-pass-Button am Lenkrad. "Damit kann man 15 Mal pro Rennen 50 PS dazuschalten. Das ergibt für zehn Sekunden eine Leistung von 275 PS, Rennfeeling pur", strahlte der 24-Jährige, der bereits nach wenigen Runden mit dem schon rennerprobten Hannawald mithalten konnte.

Duell der Überflieger
Dank der neu erworbenen Lizenz dürfen die Wintersportler am Wochenende ihr gewohntes Terrain wechseln und sich am Asphalt duellieren. Morgenstern, Walchhofer und Hannawald sind am Samstag und Sonntag als Gastpiloten zum Scirocco-R-Cup, der im Rahmen des DTM-Wochenendes in Spielberg gefahren wird, eingeladen. Die Ziele des Kärntners bleiben trotz des gelungenen Trainings in Deutschland bescheiden: "Es ist mein erstes richtiges Rennen. Ich möchte mein Auto und mich heil ins Ziel bringen und dabei so viel Spaß wie möglich haben."