Wie schon nach der Rückkehr aus Amsterdam nach dem dortigen 3:2-Auswärtssieg warteten auch diesmal wieder Hunderte Fans am Flughafen Schwechat, um ihre tragischen grün-weißen Helden zu feiern. Diese betraten am Mittwoch gegen 2.30 Uhr zwar enttäuscht, aber mit erhobenem Haupt die Empfangshalle.
Schaub und Hofmann ließen hoffen
Der Mister Europacup, Louis Schaub, hatte gegen Donezk mit seinem zehnten Tor im Europacup, dem ersten per Kopf, die Hoffnungen geweckt, dass trotz des schnellen Rückstands das Wunder klappen könnte. Der Kapitän vergrößerte sie mit seinem 2:1: Der Freistoß von Steffen Hofmann erinnerte an den, mit dem er vor elf Jahren das Wunder von Kazan, den Aufstieg mit einem 3:0 nach dem 0:2 von Wien, möglich gemacht hatte. Aber die Realität sah dann leider anders aus. Schachtjor war zu gut, clever und im Finish glücklich um das Wunder wahr werden zu lassen.
Barisic stolz
"Kein Vorwurf, wir haben alles gegeben. Kleinigkeiten haben entschieden", war Trainer Zoran Barisic stolz. Doch das Pech der Nachspielzeit, mit den zwei vergebenen Chancen, kostet zehn Millionen Euro. Schade drum.
"Europäisch überwintern"
Champions League kann Rapid erst 2016 spielen, dann im neuen Allianz-Stadion. Wenn zuvor der 33. Meistertitel gelingen sollte. Wie sich die Mannschaft in Lemberg präsentierte, nährte die Hoffnungen darauf. Auch bei Barisic: "Jetzt wollen wir europäisch überwintern." Bleibt nur die Frage, wie sich der zu erwartende Abgang von Beric auswirkt.
"Solche Partien brauchen wir"
Aber mit Leistungen wie in Lemberg ist es durchaus drinnen, dass Rapid in der Europa League mehr erreicht als bisher, erstmals die Gruppenphase übersteht, erstmals unter die letzten 32 kommt. "Solche Partien brauchen wir, um uns weiter steigern zu können", glaubte Barisic. Der sich auch kämpferisch gab: "Jetzt wollen wir europäisch überwintern." Präsident Michael Krammer sah's ähnlich: "Das nächste Mal schaffen wir's. Jetzt rocken wir die Europa League."
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