1:2-Pleite im Video

Rapid: Kommt jetzt Knoflach statt Strebinger?

Sport
03.12.2015 12:01
Rapid geht als Tabellendritter in die zweite Saisonhälfte der Bundesliga. Vier Punkte fehlen auf Herbstmeister Austria, zwei auf Salzburg. Eine bessere Ausgangsposition haben die Hütteldorfer am Mittwoch mit einer 1:2-Niederlage bei der Admira (siehe Video oben) selbst verspielt - auch weil Novota-Ersatz Richard Strebinger keine gute Figur machte. Ob jetzt an seiner Stelle der junge Tobias Knoflach Rapids neue Nummer eins wird, ließ Barisic vorerst offen.

Strebinger, im Sommer von Werder Bremen zu Rapid gekommen, patzte in der Südstadt beim ersten Gegentor und verursachte den Elfmeter, der zum zweiten Gegentor führte, indem er zu spät aus dem Tor heraus lief. Eine Torhüter-Diskussion will Barisic deswegen noch nicht entfachen - gänzlich ausschließen will er eine mögliche Rochade aber auch nicht. Ob Tobias Knoflach, im Frühjahr noch wegen einer Disco-Schlägerei in den Schlagzeilen, ein Thema werden könnte? Barisic: "Das werden wir sehen."

"Jeder hat ein Blackout gehabt"
Die Niederlage bei der Admira nur an Strebinger festzumachen, wäre zu einfach, betonte der Rapid-Coach. Der 22-Jährige sei bei weitem nicht der einzige Spieler gewesen, der Fehler gemacht habe. "Wir haben uns gegenseitig angesteckt. Jeder von uns hat irgendwann ein Blackout gehabt", sagte Barisic. "Wir haben als Team nicht so agiert, wie wir es können."

(Bild: GEPA)

Das habe auch mit dem langsamen Platz in der BSFZ-Arena zu tun gehabt. "Das war schlecht für unser Spiel. Aber man muss sich eben auf die Umstände einstellen", meinte Barisic. "Es hat gedauert, bis wir uns an das Geläuf gewohnt haben."

Jelic "bekommt seine Zeit"
Neuzugang Matej Jelic hing als Solospitze anstelle von Philipp Prosenik einmal mehr in der Luft. "Er bekommt seine Zeit", sagte Barisic über den 25-jährigen Kroaten. "Er hat gute Anlagen. Ich bin überzeugt, dass er kommt."

Positives Resümee
Trotz allem zog Barisic zufrieden Zwischenbilanz über die erste Saisonhälfte. "Das Resümee ist durchaus positiv. Es hätte mehr sein können, wir haben aber auch ein sehr schweres Programm gehabt. Wir sind auch als einzige österreichische Mannschaft international noch dabei", erinnerte Barisic. Im Europa-League-Heimspiel nächsten Donnerstag gegen Dinamo Minsk geht es im Fernduell mit Villarreal nur noch um den Gruppensieg. Davor steht am Samstag noch die Ligaprüfung gegen Ried an.

Mehrere Schwerverletzte
Die Personalsituation ist weiterhin eine angespannte. Barisic: "Man muss berücksichtigen, dass wir auch mehrere Schwerverletzte hatten und haben." Stammtorhüter Jan Novota (Schulter) und Innenverteidiger Christopher Dibon (Sprunggelenk) etwa fallen noch monatelang aus. Kapitän Steffen Hofmann musste gegen die Admira wegen eines Schlages auf das Knie zur Pause ausgetauscht werden.

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(Bild: KMM)



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