Bei den Wienern gab es in der Länderspielpause mit der Gleichenfeier für das neue Allianz-Stadion und den Vertragsverlängerungen von Sportdirektor Andreas Müller und Trainer Zoran Barisic viel Grund zum Feiern. Nun sollen die Spieler, die vier der jüngsten fünf Ligapartien verloren haben, auf dem Rasen für den nächsten Höhepunkt sorgen. "Unser Ziel ist es, zu gewinnen und damit den Anschluss an die Spitze zu wahren", gab der nun bis 2018 gebundene Barisic die Marschroute vor.
Hier sehen Sie die Highlights der Gleichenfeier für das neue Rapid-Stadion:
Im Pappelstadion hat sich Rapid aber genauso wie gegen Mattersburg allgemein oftmals schwer getan. In den jüngsten drei direkten Duellen gab es keinen Sieg. "Mattersburg ist eine eingespielte Mannschaft, die in der Defensive sehr kompakt steht. Sie haben es Rapid - das hat man ja auch in der Vergangenheit gesehen - auch zu Hause immer schwer gemacht. Wir dürfen uns deshalb nicht zurückdrängen lassen, sondern müssen selbstbewusst auftreten", weiß Rapids Coach.
Rapid hat mit Mattersburg eine Rechnung offen
Mit einem vollen Erfolg wollen Kapitän Steffen Hofmann und Co. auch die 2:4-Niederlage in Wien gegen die Burgenländer am 29. August vergessen machen. Die Partie darf aber nicht überbewertet werden, hatte Rapids Goalie Richard Strebinger im Happel-Stadion doch schon nach fünf Minuten wegen Torraubs die Rote Karte gesehen. "Diesmal wollen wir das Spiel nicht in Unterzahl beenden", betonte daher Barisic.
Die Wiener können bei der Generalprobe für das Europa-League-Duell beim spanischen Topklub Villarreal am Donnerstag, bei dem schon ein Punkt für den Gruppensieg reichen würde, auf ihre stärkste Formation bauen. Zuletzt angeschlagene Spieler wie Louis Schaub haben die Pause genutzt, um wieder fit zu werden. "Es war eine wichtige Pause für uns", sagte Barisic, für dessen Team die englischen Wochen nun bis zur Winterpause munter weitergehen. Einsergoalie Jan Novota, Srdjan Grahovac, Thanos Petsos und Neo-ÖFB-Teamspieler Florian Kainz kehrten ohne Verletzung von den diversen Nationalteams zurück.
Kainz trifft im Pappelstadion auch auf Karim Onisiwo. Der Mattersburger Offensivmann hatte genauso wie der Rapid-Mittelfeldspieler beim 1:2 gegen die Schweiz sein ÖFB-Debüt gegeben. "Karim hat dieser Ausflug sehr gut getan. Er hat dadurch viel Selbstvertrauen mitgenommen und das merkt man natürlich auch im Training, denn er ist noch motivierter und zeigt enormen Willen", lobte Mattersburg-Trainer Ivica Vastic den 23-Jährigen.
Vastic: "Rapid in der Favoritenrolle"
Seine Mannschaft kassierte zuletzt mit dem 1:2 beim damaligen Schlusslicht WAC einen Rückschlag. Gegen Rapid erwartet die Burgenländer nun eine ganz andere Partie, werden die Hütteldorfer doch deutlich offensiver ausgerichtet auftreten als die Kärntner. "Rapid ist sicherlich in der Favoritenrolle, aber auch für uns ist alles drinnen", spekulierte Vastic mit einer Überraschung.
Für die muss laut Vastic vor allem das Umschaltspiel passen. "Sowohl nach vorne wie auch nach hinten. Da heißt es, den Fokus auf das Wesentliche richten, sich nicht, wie etwa in Wolfsberg, durch unglückliche Szenen aus der Ruhe bringen lassen, sondern stets bereit sein, alles aus sich herauszuholen", sagte der Ex-Internationale. Mit vollem Einsatz soll auch das Publikum mitgerissen werden, um den ersten Rapid-Sieg gegen Mattersburg seit einem 3:0 im Pappelstadion am 17. November 2012 zu verhindern.
SV Mattersburg - SK Rapid Wien
Pappelstadion, SR Harkam
Bisheriges Saisonergebnis: 4:2 (a)
Mögliche Aufstellungen:
Mattersburg: Kuster - Farkas, Malic, Mahrer, Maksimenko - Jano - Onisiwo, Prietl, Perlak, Röcher - Pink
Ersatz: Borenitsch - Höller, Rath, Novak, Ibser, Ertlthaler, Bürger, Templ, Sprangler, Doleschal
Es fehlt: Grgic (Kreuzbandriss)
Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Stangl - Petsos, Schwab - Schobesberger, S. Hofmann, F. Kainz - Prosenik
Ersatz: Strebinger - Auer, M. Hofmann, Grahovac, Schaub, Jelic, Tomi, Alar, Nutz
Es fehlen: Schrammel, Kuen (beide rekonvaleszent), Huspek (Rückenprobleme)
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