Die Entscheidung über den Gruppensieg fällt nun in der letzten Runde am 10. Dezember, wenn Rapid Schlusslicht Dinamo Minsk empfängt und Villarreal auswärts auf Viktoria Pilsen trifft. Bei Endrang eins würden sich die Hütteldorfer in der Runde der letzten 32 am 18. und 25. Februar 2016 ein Duell mit einem anderen Europa-League-Gruppensieger sowie einem der vier besten Champions-League-Dritten ersparen.
Villarreal mit starkem Beginn
Schon ein Remis hätte Rapid definitiv Platz eins beschert - davon war man aber vor allem aufgrund der zweiten Hälfte relativ weit entfernt. Auch schon zu Beginn schnürte Villarreal die Gäste ein, fand jedoch vorerst keine zwingenden Chancen vor. Am gefährlichsten wurde es noch in der 19. Minute, als Denis Suarez in den Strafraum vorstieß und seine Hereingabe keinen Abnehmer fand.
Nach rund 20 Minuten brachte Rapid die Partie vorläufig unter Kontrolle und sorgte auch für Akzente im Spiel nach vorne. Einen Freistoß von Steffen Hofmann drehte Villarreal-Goalie Mariano Barbosa über die Latte (23.), bei einem Aufsitzer von Florian Kainz hatte der Schlussmann Probleme (34.). Von den Hausherren war erst Sekunden vor der Pause wieder etwas zu sehen. Roberto Soldado bediente Cedric Bakambu, dessen Volley aus kurzer Distanz ging am kurzen Eck vorbei.
Mit Beginn der zweiten Hälfte agierte Villarreal deutlich zwingender und kam zu einigen hochkarätigen Möglichkeiten. Soldado verfehlte in der 48. Minute das lange Eck und donnerte wenige Sekunden später einen Volley knapp über die Querlatte. In der 58. Minute konnten die Rapidler einen Eckball der Spanier nicht klären - danach wurde ein Schuss von Samuel von Jan Novota kurz abgewehrt, den abspringenden Ball setzte Soldado an die Stange. In der 72. Minute zog ein Schuss von Samuel aus guter Position knapp am langen Eck vorbei.
Gegentor nach einer Ecke
Sechs Minuten später war die Rapid-Defensive geschlagen. Wieder stellten sich die Wiener bei einem Corner nicht glücklich an, der Ball landete vor den Füßen von Soriano, der locker einschob. Danach kämpfte Rapid vergeblich um den Ausgleich. Die beste Chance hatte Stefan Stangl, dessen Schuss in der 81. Minute aus wenigen Metern am Tor vorbeikullerte. Wenige Sekunden vor Schluss landete ein Kopfball des Linksverteidigers in den Armen von Barbosa.
Davor hatte Rapid-Goalie Richard Strebinger im Duell mit Samuel die vorzeitige Entscheidung verhindert (87.). Der Ex-Werder-Bremen-Legionär war nach rund einer Stunde für den an der Schulter verletzten Novota eingewechselt worden. Bereits nach sechs Minuten hatte Rapid-Innenverteidiger Christopher Dibon wegen einer Knöchelverletzung w.o. geben müssen.
Das Ergebnis:
Villarreal - SK Rapid Wien 1:0 (0:0)
Villarreal, Estadio El Madrigal, 15.000, SR Pawel Raczkowski (POL)
Tor: 1:0 (78.) Soriano
Gelbe Karten: Costa, Soriano, Ruiz bzw. M. Hofmann, Sonnleitner
Villarreal: Barbosa - Rukavina, Gaspar, Ruiz, Costa - Castillejo (83. Nahuel), Soriano, Dos Santos (73. Trigueros), Suarez - Soldado, Bakambu (52. Samuel)
Rapid: Novota (61. Strebinger) - Pavelic, Sonnleitner, Dibon (6. M. Hofmann), Stangl - Petsos, Schwab - Schobesberger, S. Hofmann, F. Kainz - Prosenik (86. Jelic)
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