Verlässt er Rapid?

Zoran Barisic hat Angebote aus dem Ausland

Sport
05.11.2015 18:31
Wie geht's mit Zoran Barisic weiter? Der Vertrag des Rapid-Trainers läuft im Juni 2016 aus, er hat Angebote aus dem Ausland und lässt Berater Christian Sand und Edi Glieder verhandeln.

Bereits Anfang August, am Abend vor dem denkwürdigen 3:2-Sieg bei Ajax Amsterdam, kündigte Rapid-Präsident Michael Krammer an, den im Juni 2016 auslaufenden Vertrag mit Trainer Zoran Barisic verlängern zu wollen. Egal, wie das Match am nächsten Tag ausgehe. Er lobte Barisic und sein Trainerteam sogar als "einzigartig". Aber drei Monate später ist es noch immer nicht so weit. Was spießt sich da bei der Verlängerung?

Edi Glieder verhandelt
Der unmittelbare "Vorgesetzte" von Barisic, Sportchef Andreas Müller, entschloss sich inzwischen, seinen Vertrag in Hütteldorf, der bis Dezember 2016 läuft, vorzeitig zu verlängern. Er würde am liebsten gleichzeitig mit Barisic unterschreiben. Aber der übertrug die Verhandlungen jetzt der Selection Fußballconsulting. Dahinter stehen seine Berater, die Ex-Spieler Christian Sand und Edi Glieder, der zu den Freunden von Barisic zählt, seit sie als Aktive beim FC Tirol gemeinsam Meister wurden.

Ein Bild aus de Jahr 2000: Glieder (Mitte) herzt Gilewicz, Barisic jubelt mit. (Bild: APA)
Ein Bild aus de Jahr 2000: Glieder (Mitte) herzt Gilewicz, Barisic jubelt mit.

Verwunderung
Eine Handlung, die verwunderte. Weil Barisic bisher nie sehr viel von Beratern hielt. Da steckt mehr dahinter als der Poker um einen lukrativeren Vertrag. Sondern die Tatsache, dass Barisic manche Entwicklung, die nicht im Blickpunkt der Öffentlichkeit steht, ein Dorn im Auge ist. Vor drei Tagen sah er sich nicht mehr das Derby der Amateure gegen die Austria an. Das muss ein Alarmzeichen sein. Denn bisher waren ihm die Amateure, die er ja früher trainierte, stets ein Anliegen. "Wir stehen in den Verhandlungen", sagt Barisic.

Im folgenden Video sehen Sie Rapids jüngsten Liga-Sieg - das 2:1 gegen Sturm Graz vom vergangenen Wochenende:

Vorbild Hasenhüttl?
Aber auch, dass er andere Möglichkeiten habe. Etwa wie Ralph Hasenhüttl eine Karriere in Deutschland zu probieren. Und: Zu Sands Klienten zählt auch Salzburgs Doublemacher Adi Hütter, jetzt Trainerlegionär bei Young Boys Bern.

Schrammel am Weg zurück
Linksverteidiger Thomas Schrammel, dessen Kreuzband im rechten Knie am 25. Juli beim 3:0 in der ersten Runde gegen Ried gerissen war, macht auf dem Weg zurück indes gute Fortschritte: in Pilsen bereits Lauftraining mit seinem Reha-Trainer Vojtek Burzek, dabei auch einige Übungen mit dem Ball. Nächstes Jahr ist mit dem 28-Jährigen wieder zu rechnen. Er hofft noch auf einen Einsatz in der Europa League und geht davon aus, dass Rapid im Europacup überwintert.

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(Bild: KMM)



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