Tagwache! Im Internet setzt es für den "Wolferl" so viele Verbal-Watschen, dass der Server heiß läuft: "Über die Noch-Frau herzuziehen und mit seiner wilden Zeit zu kokettieren ist unterste Schublade!" Und eine andere Ö3-Hörerin schimpft im Web: "Wolferl hat scheinbar einen Realitätsverlust, lenkt von seinen eigenen Problemen ab. Er demaskiert sich mit solchen Aussagen!"
Die Sager des alten, grantelnden Problembären des Austro-Pops im Interview (zum Podcast) mit Claudia Stöckl sorgen jedenfalls für Debatten: Ambros brummte 35 Minuten über einen Bühnenfreund und seine Noch-Gattin Margit. Locker-lässig, knallhart, mit dem ganz gewissen Zungenschlag. Eben "frei von der Leber weg" (Copyright Ö3-Wecker-Star Robert Kratky).
"Ich bereue nichts, und ich glaube, dass ich noch mit allem rechtzeitig aufgehört habe", stellte da die "Nummer eins vom Wienerwald" gleich anfangs klar, dass diese unbezahlte Radio-Werbesendung für seine am Donnerstag erscheinende Biografie vielleicht doch etwas polarisieren könnte.
Harte Worte über Fendrich
Und seinen (jetzt: Ex-)Freund Rainhard Fendrich, der ja bekanntlich massive Drogenprobleme hatte, den traf's am heftigsten: "Mein Gott. Ja, es war schon zu 'Austria 3'-Zeiten. Der Rainhard, der hat sich halt immer vor dem Auftritt … Und wir haben gesagt: 'Du kannst ja nimmer singen. Es schnürt dir die Kehle zu. Das ist existenzgefährdend. Hör auf mit dem Dreck. Du kannst tun, was du willst, aber nicht mehr vor dem Auftritt.' Und wir haben ihn immer wieder erwischt. Und er ist dann rausgegangen mit die Knopferlaugen. Das hat uns 'entdreit'."
Fendrich hat übrigens sofort nach Ausstrahlung des Interviews ein Benefiz-Konzert mit Ambros abgesagt.
"Margit ist hinterfotzig und rachsüchtig"
Schnitt, jetzt kam Margit Ambros an die Reihe – und die zuckersüße Interviewerin sah keinen Anlass zu feministischer Waffenhilfe oder zumindest zu einem kleinen "Aber hallo, Herr Ambros". Grantelnd legte der zum Thema Scheidung los: "Wir waren zweimal bereits mit den Verhandlungen am Ende. Und jedes Mal hat sie zurückgezogen. Ihr ist dann doch noch was anderes eingefallen." Margit Ambros wollte laut Ambros nicht wenig: "Meine Urheberrechte! Von meinen Liedern, die ich geschrieben habe. Die hat sich das nicht einmal angehört, weil sie das nicht interessiert hat. Die hat nur die Benefits genossen."
Und einmal in Fahrt, geht's beim "Wolferl" deftig weiter. Er zitiert seine Nochehefrau: "Ich habe noch nie gearbeitet, ich kann nicht arbeiten." Dazu gleich noch ein Nachtreter: "Ich habe ihr das Haus überlassen, ein neues Auto gekauft und sie lebt ja eh von ziemlich viel Geld, das ich ihr zahle."
Und zwecks möglicher Versöhnung stellte Ambros klar: "Ich kann sehr gut ohne die leben. So gemein, so hinterfotzig, so rachsüchtig. Dann kam noch die Menopause. Und ich habe zu ihr gesagt: 'Wenn sich jede Frau so aufführen würde wie du, dann würde sich die Welt nicht mehr drehen.' Aber sie ist ja immer im Recht."
A Mensch mecht i bleib'n ...
Foto: Viennareport
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.