Bereits am 3. April startete in Los Angeles der Zivilprozess um Michael Jacksons Tod, an dem der Konzertpromoter laut Jacksons Angehörigen aufgrund von Profitsucht einen großen Anteil tragen soll. Jetzt erst werden allerdings die ersten schmutzigen Details ausgepackt. Denn laut einem Bericht der "New York Post" sollen Prince Michael und Paris gar nicht von Michael Jackson gezeugt worden sein - und könnten im Falle eines Schuldspruchs daher keinen Anspruch auf den Schadenersatz haben.
Michael Jackson habe für seine zwei älteren Kinder auf anonyme Samenspenden zurückgegriffen, wird nun berichtet. Schon länger geht das Gerücht um, Prince und Paris, deren Mutter Jacksons Ex-Ehefrau Debbie Rowe ist, würden nicht die DNA des Popstars in sich tragen. Mehrere Männer behaupteten auch bereits, der biologische Vater der beiden Kinder zu sein, unter anderem Jacksons Ex-Bodyguard Matt Fiddes. AEG, so heißt es, habe nun "unwiderlegbare" Beweise dafür, dass Blanket als einziges Kind tatsächlich von Michael Jackson abstamme.
Werden weitere schmutzige Details ausgepackt?
Am Montag wollen die Anwälte beider Seiten im Prozess jedenfalls mit der Befragung und Auswahl eines zwölfköpfigen Gremiums beginnen. Ende April könnte dann das Verfahren mit den Plädoyers eröffnet werden. Anklage und Verteidigung hätten über 200 Zeugen aufgelistet, berichtete die "Los Angeles Times". Neben Familienangehörigen des Sängers könnten unter anderem Jacksons Ex-Frau Lisa Marie Presley, Prince, Diana Ross, Plattenproduzent Quincy Jones und Regisseur Spike Lee in den Zeugenstand treten. Zudem sollen Ärzte, frühere Mitarbeiter des Popstars und Manager aus der Plattenindustrie aussagen.
Der gesamte Prozess kann sich nach Einschätzung des Gerichts bis zu drei Monate hinziehen. Beobachter rechnen mit Aussagen über Jacksons Medikamentensucht, seine mentale und körperliche Verfassung und die Behandlung des Stars durch Manager und Mitarbeiter.
Jackson starb im Juni 2009 kurz vor dem Auftakt einer Londoner Konzert-Serie. Sein Arzt Conrad Murray hatte ihm zum Einschlafen Narkosemittel gegeben. Er wurde im November 2011 wegen fahrlässiger Tötung zur Höchststrafe von vier Jahren Haft verurteilt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.