„Ich weiß, dass ich Fortschritte gemacht habe“, so Larissa vor der Entscheidung. Für die Jury waren es offenbar zu wenige. „Wir haben lange diskutiert“, sagte Heidi, „wir haben gehofft, dass du uns diese Woche die sinnliche, die weiche, die Larissa, die mit Leichtigkeit überzeugen kann, zeigst. Aber damit hattest du wieder große Probleme.“ Larissa posierte als Brigitte Bardot, etwas zu verkrampft, wie die 16-Jährige nach dem Shooting auch selbst feststellte. „Was ist nur los mit mir? Ich brauche nur auf dem Sofa zu sitzen, aber ich krieg’s heute nicht hin“, ärgerte sich die Kärntnerin beim Shoot, bei dem die Mädels Stil-Ikonen darstellen sollten.
Für die Jury war sie zu wenig weiblich – wie auch beim abschließenden Walk vor der Jury. „Das sieht aus wie Skateboardfahren“, urteilte Juror Peyman. Schützenhilfe kam von dem tschechischen Topmodel Karolina Kurkova, die als Gastjurorin in der Sendung war: „Du hast einen starken, athletischen Körper. Zeig ihn auch, setz ihn ein.“ Doch alles half nichts. Mit den Worten „Wir glauben nicht, dass du es schaffen kannst, die anderen Mädchen zu übertreffen“ war das Aus für Larissa besiegelt. Fehlten nur noch die Worte: „Larissa, ich habe heute kein Foto für dich.“
„Ich finde, ich habe gekämpft“
Den Rauswurf nahm Larissa relativ gelassen: „Ich finde, ich habe gekämpft“, so die 16-Jährige. Ohne Tränen, mit einem Dankeschön und einem Lächeln auf den Lippen verabschiedete sie sich von der Jury und ihren Mitstreiterinnen. Die dürften nicht besonders böse sein, dass es die Österreicherin und nicht eine aus ihrer Mitte getroffen hatte, denn mit der immer etwas hart wirkenden Blondine kam niemand so wirklich zurecht.
„Jetzt muss halt wer anders mit mir reich werden“
Gleich im Anschluss an die Sendung, die ihren Rauswurf zeigte, war sie zu Gast bei Stefan Raab in „TV total“, wo sie schon deutlichere Worte über den Rausschmiss verlor: „Es war eine Fehlentscheidung, mich rauszuhauen. Die haben meinen wahren Wert nicht erkannt.“ Aber sie habe gespürt, dass ihre Zeit bei der Show gekommen war, und sie sei nicht traurig. „Man muss nicht immer siegen, um zu gewinnen“, gab sich die 16-Jährige philosophisch. Und gewohnt kämpferisch: „Jetzt muss halt wer anders mit mir reich werden. Jetzt fängt es erst an!“
Und wie geht es jetzt mit ihr weiter?
Die Schülerin mit den Traummaßen 85-63-84 hatte sich in Deutschland gegen zehn von 18 Kandidatinnen durchgesetzt. Anfang Februar war sie aus 3.500 Mädchen auf dem Sender „PULS 4" zu „Austria's Next Topmodel" gekürt worden. Wie es nun für sie weitergeht? Zunächst macht sie die Schule fertig, modelt nebenbei. Aber auch die Schauspielerei wäre was für sie, wie sie bei „TV total“ verriet. „Vielleicht kriege ich ja ein paar Komparsenrollen“, so die 16-Jährige augenzwinkern zu Raab.
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