"In dem Bild geht es nicht um Sexualität, wie man auf den ersten Blick vermuten würde. Es geht um Identität und darum, dass es für die menschliche Würde und gegenseitigen Respekt keine Grenzen gibt", sagte Gery Keszler, Organisator des "Life Ball", am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien. Dass das Plakat, das von der Gewista in der ganzen Bundeshauptstadt plakatiert wird, provoziert, nimmt Keszler gerne in Kauf. "Wir hoffen es sogar", meinte der Organisator. Keszler unterstrich aber auch, dass es nicht selbstverständlich sei, dass ein derartiges Sujet in einer Stadt wie Wien plakatiert werden könne. "Meine Freunde in New York können das nicht fassen."
Conchita tritt beim "Life Ball" auf
Beflügelt wird die Botschaft natürlich auch vom Sieg der Transgender-Künstlerin Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest. "Perfekter konnte der Sieg mit dem 'Life Ball' gar nicht zusammenfallen", freute sich Keszler. Wurst wird beim "Life Ball" auch ihren Song "Rise Like A Phoenix" auch auf der Hauptbühne präsentieren. "Sie ist family. Ich musste ihr im Vorfeld versprechen, dass sie auf jeden Fall auftreten kann - egal, ob sie gewinnt oder nicht", so der Organisator.
LaChapelle steuert für den "Life Ball" am 31. Mai übrigens noch mehr bei. So wird die Handschrift des Künstlers auch bei der Eröffnungsshow am Rathausplatz sichtbar sein, wo das Thema "Garten der Lüste" durch "Visuals" zum Leben erweckt werden soll. Um weitere Unterstützung für die AIDS-Projekte des "Life Ball" zu generieren, wird LaChapelle darüber hinaus auf ehrenamtlicher Basis ein Auto für Audi, einen der Hauptsponsoren des Charity-Events, designen. Der unikate Audi S1 by David LaChapelle wird dann bei der "AIDS Solidarity Gala" zu ersteigern sein.
Wer mehr von der Arbeit des Fotografen sehen will, kann umgehend nach dem "Life Ball" in der Wiener Galerie OstLicht vorbeischauen. Dort macht von 2. Juni bis 14 September die LaChapelle-Ausstellung "Once in the Garden" halt.
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