Auch die Siegerin soll schon seit Wochen feststehen und nicht erst am Sonntag gekürt worden sein. Schon Anfang Februar hatte es Berichte gegeben, dass das 1,75 Meter große Model die TV-Casting-Show gewinnen würde. Puls 4 hatte sich aber bis zuletzt bemüht, das Finale "spannend" zu machen und nichts über die Finalistinnen preiszugeben.
Letztendlich wurden im Finale vorgefertigte Szenen gezeigt. Nur die letzten Minuten, in denen die beiden Halbfinalistinnen Lydia und Katharina in Kleidern des Designers Atil Kutoglu über den Laufsteg gingen, sind vor Publikum gedreht worden.
Im Anschluss an das Finale erklärte Lena Gercke, warum die Wahl der Jury auf die Wienerin gefallen ist. "Lydia war einfach immer da. Sie betritt einen Raum und ist da." Bei den Kunden sei sie "super angekommen". Während der Sendung hatten die Kandidatinnen sich immer wieder bei Castings um echte Model-Engagements bewerben müssen. Lydia hatte immer eine gute Figur gemacht und sich perfekt präsentiert. "Wir glauben, dass noch viel in ihr steckt", ist sich Gercke sicher.
Die Kärntnerin Katharina Theuermann, mit 16 Jahren die jüngste und mit 1,83 die größte Teilnehmerin der Show, wurde Zweite. Dritte wurde die 23-jährige Tirolerin Romana Gruber. Platz vier ging an die 22-jährige Kroatin Darija Gavric, deren schweres Schicksal - die Mutter starb im Vorjahr an Krebs und sie kümmert sich seither um ihre minderjährigen Geschwister - die TV-Zuschauer bewegt hatte.
"'Austria's next Topmodel' hat mein Leben zerstört"
Für eine ist die Topmodelsuche inzwischen zur persönlichen Katastrophe geworden. Kandidatin Magalie Berghan, die nach einer rassistischen Entgleisung – sie nannte Lydia während eines vom Sender mitgeschnittenen privaten Telefonats mit ihrem Freund "Nega-Oide" – aus der Show entfernt worden war, hat einer Zeitschrift gegenüber eingestanden, dass ihr Leben nun ein Scherbenhaufen sei. "Austria's next Topmodel" habe ihr "Leben zerstört". Obwohl sie sich längst entschuldigt und von ihren Aussagen distanziert habe, werde sie nur darauf reduziert. Ihren Job als Augenoptikerin habe sie verloren. Sie wirft dem Sender außerdem vor, alles inszeniert zu haben. Alles laufe nach Drehbuch ab.
Bei der dritten Staffel von "Austria's next Topmodel" hatten sich über 4.500 Mädchen beworben, 14 von ihnen gelang der Sprung ins Model-Leben. Für die Kandidatinnen ging es unter anderem nach Mumbai, London, Barcelona und New York. Moderiert wurde die Puls-4-Sendung wie die vorangegangenen Staffeln von der "Germany's Next Topmodel"-Gewinnerin Lena Gercke.
Im Vorjahr gewann die türkischstämmige Aylin Kösetürk. Die erste Staffel hatte die Kärntnerin Larissa Marolt für sich entschieden.
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