Ein kleiner Höhepunkt der 87. Oscar-Verleihung in Los Angeles hatte übrigens Österreichbezug: Der Musicalklassiker "The Sound of Music", der seither in den USA das Salzburg-Bild prägt, wurde zum 50. Geburtstag geehrt. Lady Gaga präsentierte in überraschend konservativem Outfit ein Medley der bekanntesten Melodien aus dem fünffachen Oscar-Gewinner, bevor ihr Julie Andrews in die Arme fiel.
"Es ist schwer vorstellbar, dass schon 50 Jahre seit diesem wunderbaren Film vergangen sind", freute sich die "Sound of Music"-Hauptdarstellerin Andrews über die Hommage: "Ich habe geblinzelt, und schon stehe ich hier."
Der große Gewinner des Abends ist der Regisseur Alejandro Gonzalez Inarritu, der mit "Birdman" den Oscar für den besten Film gewann und außerdem als bester Regisseur ausgezeichnet wurde. Der beste Hauptdarsteller heißt in diesem Jahr Eddie Redmayne für seine Darstellung des Physikers Stephen Hawking in dem Drama "Die Entdeckung der Unendlichkeit". "Beste Hauptdarstellerin" wurde Julianne Moore. Sie nahm die Trophäe für ihre Rolle als Alzheimerkranke in "Still Alice" entgegen.
J. K. Simmons war der erste Gewinner bei der 87. Oscar-Verleihung, die in Los Angeles über die Bühne ging. Der 60-Jährige wurde für seinen Part als sadistischer Musiklehrer im Jazzdrama "Whiplash" mit der Goldstatute als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Als beste Nebendarstellerin wurde Patricia Arquette ausgezeichnet. Für ihren Part als Mutter in Richard Linklaters "Boyhood" wurde die 46-Jährige wie erwartet mit der zweiten Goldstatuette des Abends in den Schauspielerkategorien geehrt.
Neil Patrick Harris, der heuer erstmals als Gastgeber der Oscar-Verleihung fungierte, hatte die Gala im Dolby Theatre mit einer Gesangseinlage an der Seite von Schauspielkollegin Anna Kendrick unter dem Titel "Moving Pictures" eröffnet. Unterstützt wurde der 41-Jährige dabei von zahlreichen animierten Gestalten der Filmgeschichte - und unterbrochen vom Komikerkollegen Jack Black, der sich über die grassierende Sequel-Manie in Hollywood beschwerte.
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