Auslöser des schwulenfeindlichen Ausrasters war, dass Alfons Haider Lugner und seine Opernballgäste in einem Interview als unwichtig bezeichnet hatte. Im Interview mit Puls 4 ging Lugner daraufhin zum Gegenangriff über - der allerdings schnell zum Generalangriff auf Homosexuelle im Allgemeinen mutierte.
"Er (Haider) glaubt, weil er homosexuell ist und dieser Lobby angehört, ist er ein Herrenmensch. Er ist einfach ein gewöhnlicher Mensch wie wir alle - mit einer komischen Neigung", brannten dem Baumeister im TV sichtlich die Sicherungen durch, als er auf Haider zu sprechen kam.
"Soll froh sein, dass er nicht in Russland lebt"
Daraufhin von der TV-Journalistin explizit gefragt, ob es stimme, wenn man ihm angesichts dieser Attacke auf Haider jetzt Homophobie unterstelle, legte Lugner auch noch nach: "Meine geschlechtliche Neigung ist, ich habe eine Frau. Er (Haider) soll froh sein, dass er nicht in Russland oder wo lebt, da würde er nicht so behandelt werden wie hier in Österreich. Und er soll froh sein, dass er seinen Neigungen nachgehen kann, ohne dass es jemanden stört", endete Lugners Rede.
In den sozialen Netzwerken wurde am Freitag jedenfalls heftigst über Lugners jüngsten Ausraster diskutiert. Für viele Internetuser hat der Baumeister mit seiner schwulenfeindlichen Tirade ordentlich über das Ziel hinausgeschossen - und nach dem Lesbenkuss-Eklat rund um das Café Prückel Österreich über die Landesgrenzen hinweg die nächsten rot-weiß-roten Homophobie-Schlagzeilen beschert.
#Lugner schimpft #Homosexuelle Leute mit komischer Neigung. Wie alt war nochmals seine #Frau ?
— Jürgen bloggt (@juergenbloggt) 24. Januar 2015
So werde ich halt auch weiterhin nicht bei Herrn #Lugner einkaufen oder ins Kino gehen... Meinen Boykott wird er wohl nicht spüren...
— Ray (@rayway82) 22. Januar 2015
Wahnsinn, eine Runde Fremdschämen für einen der peinlichsten Mitbürger, Richard #Lugner. #Homophobie http://t.co/6pTTACiSZf
— Elisabeth Hütter (@ElliHuette) 23. Januar 2015
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