Snobes "Puff-Affäre"

AMS-Chef sieht sich “von Vorwürfen reingewaschen”

Steiermark
14.04.2011 16:19
Die internen Erhebungen sind abgeschlossen, am Donnerstag hat die Wiener AMS-Geschäftsführung den vorläufigen Prüfbericht zur "Puff-Affäre" präsentiert: Demnach habe sich der Korruptionsverdacht gegen den steirischen AMS-Chef Karl-Heinz Snobe (Bild) nicht bestätigt, die Firma eines Freundes sei bei Aufträgen nicht bevorzugt worden. Der in die Kritik Geratene ist erleichtert.

AMS-Vorstand Johannes Kopf bestätigte am Donnerstag, dass Snobe Aufträge nicht "freihändig" an einen Freund vergeben habe. "Schließlich bin ich in die Vergabe ja auch nicht eingebunden", so der steirische AMS-Chef, der sich jetzt "von allen Vorwürfen völlig reingewaschen" sieht, zur "Steirerkrone".

"Weiß, dass ich einen großen Fehler gemacht habe"
Dass er während eines Bordellbesuchs beschattet worden sei, führt er auf einen "Krieg von Bietern" zurück: "Ich bin da wohl hineingeraten." Nachsatz: "Ich weiß, dass ich einen großen Fehler gemacht habe - aber das muss ich meiner Familie erklären!" Für Aufregung sorgte am Donnerstag das Nachrichtenmagazin NEWS, das die Ablöse Snobes und seinen Wechsel in eine Regionalgeschäftsstelle meldete. Snobe: "Das stimmt nicht!"

von Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"

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