"Man schreit 'Türkenschwein', vor meiner Tür wurde 'Saujude' aufgesprüht, Leute mit Kampfhunden gehen vorbei", erklärte Kurt Deutschmann nach dem Prozess gegen den amtsbekannten Rechtsextremen. "Ich habe Angst um mich und meine Familie." Seit Ende 2007 würde er nun bedroht.
Bürgermeister bleibt auf Kurs
"Deine Zeit kommt!", wurde ihm mitgeteilt. Deutschmann: "Ich traue mich nicht mehr, allein nach Hause zu gehen." Warum man ihn herausgepickt habe, könne er sich nicht erklären. Dennoch denke er nicht an Rücktritt oder Personenschutz. Vielmehr will der Ortschef seinen ausländerfreundlichen Kurs fortsetzen.
Den Rechtsextremen kenne er nicht. "Ich habe ihn erst zwei Mal gesehen. Vor Gericht und in einem Lokal: Ich kam vom WC, da hat er mich fotografiert." Das Foto sollte Deutschmanns Spielsucht "beweisen". Aber: "Ich bin weder spiel- noch alkoholsüchtig", stellte er vor dem Richter klar. Wie es nun weitergehe? "Keine Ahnung. Mal abwarten..." Der Vorsitzende in Graz verwies die Causa wieder an das Bezirksgericht zurück.
von Eva Molitschnig ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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