Es ist der Albtraum eines jeden Katzenbesitzers: "Am Abend hab ich meine Blacky noch gefüttert, doch am nächsten Morgen hat sie nicht wie gewohnt auf der Terrasse gewartet, um ins Haus zu kommen. Das ist nun eine Woche her. Unser Vierbeiner wird wohl gar nicht mehr auftauchen...", befürchtet eine Betroffene.
Tatzeit: 0 bis 4 Uhr früh
Dasselbe traurige Schicksal haben in den vergangenen Wochen Dutzende Südsteirer erfahren müssen. "Wir haben zwar keine genauen Zahlen, aber 50 Katzen sind zwischen 0 und 4 Uhr früh sicherlich schon verschwunden", sagt Josef Stöckler, Dienststellenleiter der Radkersburger Polizei.
Grausiger Verdacht
Was mit den Tieren passiert, ist rätselhaft: "Wir vermuten, dass ein organisierter Raubhandel dahintersteckt. In Ungarn etwa werden Felle mit bis zu 20 Euro gehandelt. Vielleicht ist es aber noch viel grauslicher, und die Katzen landen auf irgendwelchen Speisekarten", so der Chefinspektor. Seine Bitte: "Jeder Hinweis aus der Bevölkerung ist wichtig, um das mysteriöse Verschwinden der Vierbeiner aufzuklären."
Katzen werden kahlrasiert
Die beunruhigten Tierbesitzer haben indes ungewöhnliche Schutzmaßnahmen ergriffen: Sie legen sich nachts zum Teil selbst auf die Lauer, außerdem werden Katzen absichtlich verunstaltet, indem man ihnen das Fell abrasiert - in der Hoffnung, dass die Tiere so für die Räuber keine attraktive Beute mehr sind.
Hinweise werden vom Tierschutzverein "Vier Pfoten" unter der E-Mail-Adresse nunu.kaller@vier-pfoten.org sowie von der Polizeiinspektion Bad Radkersburg unter der Telefonnummer 059133/6180-100 entgegengenommen.
von Barbara Winkler ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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