"Viele Menschen haben mich darauf angesprochen, dass ich dafür etwas bekommen muss. Nur weil ich was gegen das Impfen sage, könne das kein Grund für ein Berufsverbot sein", erklärt Johann Loibner im "Krone"-Gespräch die Motivation für seine Klage. "Immerhin durfte ich mehr als vier Jahre nicht praktizieren." An seiner Haltung hat sich über die Jahre nichts geändert. "Ich gebe sicher nicht auf, und ich weiß, ich bin nicht der einzige Spinner", schmunzelt der 71-Jährige.
Praxis geschlossen
In einem Fall hat der Steirer notgedrungen aufgeben müssen. "Seit 31. März praktiziere ich nicht mehr." Denn nach einem TV-Auftritt zum Thema "Grippewelle und Masernfälle: Schützt Impfen wirklich?", hat er zwei Tage später wegen seiner kritischen Aussagen schon wieder Post aus dem Ministerium bekommen. "Die haben nur darauf gewartet. Das ist wie eine Hetzjagd. Man muss nach 40 Jahren ärztlicher Erfahrung doch seine Meinung sagen dürfen!" Also ist er der Behörde zuvor gekommen und hat aufgehört. "Mir ist es einfach zu viel geworden."
"Das ist meine Aufgabe"
Mit seinen Vorträgen zum Thema Impfen macht er weiter. Europaweit ist er unterwegs. "Jeder hat eine Aufgabe auf der Welt. Das ist meine." Ganz auf sich sitzen lassen will er die Sache aber nicht. Deswegen hat er jetzt die Klage auf Verdienstentgang eingereicht. Und seine Chancen dürften nicht schlecht stehen. Denn immerhin hatte das Höchstgericht das lebenslängliche Berufsverbot wegen Rechtswidrigkeit gekippt…
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