Freie Fahrt für Mountainbiker auf allen Forststraßen, ja oder nein? Es war ein Aufregerthema im vergangenen Sommer - und der Konflikt geht heuer weiter. Die Naturfreunde demonstrierten am Freitag in Graz für eine generelle Öffnung. Einige Naturschutzorganisationen sprechen sich hingegen dezidiert dagegen aus.
Biosa, Birdlife und Naturschutzbund appellieren gemeinsam gegen eine generelle Öffnung der Forststraßen: "Die eher geschwindigkeitsbetonten Biker sorgen für zusätzliche Stressfaktoren im Wald. Darunter leiden viele Tierarten." Angeführt werden etwa Raufußhühner, die in ihren Brutgebieten gestört werden. Die Umweltorganisationen sind dafür, dass man bei vertraglichen Lösungen bleibt, "diese haben sich bewährt".
Regenwetter bremste Naturfreunde nicht
Anderer Meinung sind die steirischen Naturfreunde. Sie haben im Vorjahr eine Unterschriftenaktion für eine generelle Freigabe initiiert und bleiben auch heuer beim Thema am Ball. Trotz Regenwetters fuhren am Freitagnachmittag etwa 150 Teilnehmer klingelnd mit ihrem Rad durch die Grazer Innenstadt bis in den Landhaushof. Dort wurde eine Petition an die SPÖ-Landtagspräsidentin Bettina Vollath übergeben.
"Das Thema polarisiert, das ist uns bewusst", sagt Vorsitzender Jürgen Dumpelnik. "Wir sind bemüht eine Lösung mit klaren Regeln zu schaffen. Das Interesse von schwarzen Schafen vertreten wir sicher nicht."
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