Andreas Khol

“Weltbester zweitbester Kandidat”

Steiermark
27.01.2016 14:51

St. Kathrein am Offenegg war seit Menschengedenken Treffpunkt der Landesschwarzen zur politischen Jänner-Klausur. Doch heuer ist der beschauliche Tourismus-Ort - nicht zuletzt bekannt durch Stephan Remmlers musikalischen Gassenhauer "Keine Sterne in Athen, stattdessen Schnaps in St. Kathrein" - von der Landkarte gestrichen.

Warum? Da gibt’s unterschiedliche Theorien. Vielleicht, dass es nach St. Kathrein am Offenegg eine ordentliche Kurverei ist, die sich viele aus zeitökonomischen Gründen nicht mehr antun wollten. Oder vielleicht doch das enttäuschende Landtags-Wahlergebnis - minus 11,21 Prozent für die VP? Was auch immer der Grund gewesen sein mag, heuer ist der Kurort Bad Radkersburg Austragungsort.

Zu der ab heute reichlich, auch überregionale, Prominenz anreist. Außenminister Sebastian Kurz etwa zum Grundsatzreferat (Politik neu denken), Präsidentschaftskandidat Andreas Khol, wohl um guten Wind (für sich) zu machen. Denn nicht alle VPler in der Steiermark goutieren das Antreten des 74-Jährigen.

In der Grenzstadt wird der Tiroler reichlich Gelegenheit haben, sich mit Gesundheits-Landesrat Christopher Drexler auseinanderzusetzen, der in Sachen Khol-Kandidatur aus seinem Herzen keine Mördergrube gemacht hat.

Dass er den Präses in spe vor geraumer Zeit die "Speerspitze des geriatrischen Populismus" getauft hat, ist das eine. Vor kurzem hat Drexler dann noch einmal das Florett aus dem Futteral gezogen: Er habe gelernt, "dass Andreas Khol der weltbeste zweitbeste Kandidat ist", frotzelte der Landrat in Hinblick darauf, dass Erwin Pröll als Bewerber vorgeschlagen war, der aber bekanntlich abgewunken hatte.

Khol ist wahlkampftechnisch überhaupt umtriebig in der Steiermark. Am Samstag wird er auch noch die Opernredoute (auf Einladung von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer) besuchen. Übrigens auch Konkurrent Rudolf Hundstorfer, der von der Grazer Vizebürgermeisterin Martina Schröck eingeladen ist. Kurios eigentlich, hatte die doch ursprünglich gemeint, die SP solle auf einen eigenen Kandidaten verzichten und Alexander Van der Bellen unterstützen.

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