Auf Elster gezielt

Bgld: Jäger erschießt aus Versehen Kaiseradler

Tierecke
25.03.2014 17:00
Aufschrei unter Vogelschützern: Für Aufregung sorgt derzeit ein Jäger im Burgenland, der einen seltenen Kaiseradler auf dem Gewissen hat. Nachdem der Schütze die gefiederte Trophäe zu einer Präparatorin gebracht hatte, wurde Anzeige erstattet. Der Waidmann spricht von Pech: "Ich hatte auf eine Elster gezielt."

Fast zwei Jahrhunderte galt der Kaiseradler in Österreich als ausgestorben. Seit seiner gefeierten Rückkehr ziehen nur wenige über dem Land ihre Kreise. Ausgerechnet einer dieser bedrohten Greifvögel geriet ins Visier eines Jägers aus dem Bezirk Mattersburg.

In einer Schottergrube erhob er seine Flinte gen Himmel. "Ich habe auf eine Elster geschossen. Das Schrot traf jedoch den Adler", verteidigt sich der 56-Jährige. Seine Tat war aufgeflogen, als er die "Trophäe" bei einer Präparatorin ausstopfen lassen wollte. "Für schulische Zwecke", wie er sagte. Eine Anzeige folgte. 

Jetzt ist die Staatsanwaltschaft am Zug. Übrigens: Bei dem toten Kaiseradler soll es sich um einen Jungvogel handeln, der neben weiteren vier zur Erhaltung der Art freigelassen worden war.

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