Der Mann hatte den Verein Anfang 2012 gemeinsam mit einer Internetbekanntschaft aus der Ukraine gegründet. Man wollte sich Tierschutzproblemen in der Ukraine und in Rumänien widmen. "WAHRO" zeichnet zudem für die Facebook-Seite "Giftwarnungen und andere Gefahren für Tiere" verantwortlich, die Hundebesitzer auf Facebook über Giftmeldungen informiert. Andere Vorstandsmitglieder waren in die Vereinsaktivitäten, die sich auf Spendenaufrufe im Internet konzentrierten, nicht näher eingebunden, teilte die Exekutive mit.
Verein wird aufgelöst
Nach einer Anzeige Anfang dieses Jahres stellte sich heraus, dass der 47-Jährige ohne Absprache mit seiner ukrainischen Vertrauten und ohne Vorstandsbeschluss über die Gelder verfügte. Er soll seinen Lebensunterhalt, Auslandsreisen, Laptops, Mobiltelefone und anderes mit den Spenden finanziert haben. Der Verein wird nun aufgelöst, das Konto, auf dem laut Polizei immer noch Spenden einlangten, ist gesperrt, das Vermögen sichergestellt. Die gesamte Höhe des Schadens werde noch ermittelt.
Maggie Entenfellner: "Spendengütesiegel gibt Sicherheit"
"Es ist schade, dass solche Menschen andere seriöse Organisationen in Verruf bringen", sagt "Krone"-Tierexpertin Maggie Entenfellner. "Empfehlenswert ist, nur an Tierschutzvereine zu überweisen, die auch das Spendengütesiegel haben." Dieses garantiert unabhängige Kontrolle und die widmungsgemäße Verwendung von Spenden. "Unser Verein 'Freunde der Tierecke' hat dieses Gütesiegel und setzt sogar noch eines drauf: Denn sämtliche Kosten für Administration und Personal übernimmt zur Gänze die Kronen Zeitung. Das heißt, dass bei uns wirklich jeder Cent in den Tierschutz wandert."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.