IS in Europa
1527 “ausländische Kämpfer” im Visier von Europol
"Die Bedrohung durch den islamistischen Terror war für Europa und auch für unser Land noch nie so groß. Die Zahlen von Europol sind sicher korrekt", wird im Innenministerium in Wien das Problem der zurückkommenden Syrien-Kämpfer und/oder eingeschleusten IS-Terrorristen ebenfalls mit Besorgnis beobachtet.
Wie groß die Terrorgefahr mittlerweile ist, zeigt sich jetzt in der Beantwortung der Parlamentarischen Anfrage 18/6475 der Fraktion "Die Linke" durch das deutsche Innenministerium: "Nach Kenntnis der Bundesregierung waren - Stand 30. September 2015 - 1527 ausländische Kämpfer im Europol-Informationssystem gespeichert."
Die EU hat diesen Auswertungsschwerpunkt mit dem Codenamen "Travellers" finanziert und seit Jänner dieses Jahres massiv unterstützt. Mittlerweile schicken 14 Staaten ihre Daten an Europol. An der Kontaktstelle "Travellers" sind auch US-Behörden, die EU-Grenzagentur Frontex und die Agentur für justizielle Zusammenarbeit, Eurojust, angedockt.
"Truppen für mörderischen Bodenkrieg eingeschleust"
"In militärischen Begriffen gesprochen: Dem Islamischen Staat ist es bereits gelungen, Truppen in Regimentsstärke für einen mörderischen Bodenkrieg in Europa einzuschleusen", kommentierte ein hochrangiger Mitarbeiter eines österreichischen Abwehrdienstes diese Entwicklung. Und natürlich wird von den Ermittlern erneut "eine sofortige Wiedereinführung scharfer Kontrollen an den Grenzen" gefordert.
Aus dem Video-Archiv: Fünf Jahre Haft für tschetschenischen Dschihadisten
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