Neuer Appell

Amnesty: Europa soll Flüchtlinge unterstützen

Ausland
20.09.2011 07:59
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die EU-Länder aufgefordert, mehr Verantwortung für Flüchtlinge aus den Konfliktländern Libyen, Tunesien und Ägypten zu übernehmen. Die meisten EU-Länder hätten die Zahl der Aufenthaltsgenehmigungen, die sie jährlich anbieten, bisher nicht erweitert, heißt es in einem am Dienstag in London vorgestellten Bericht von Amnesty.

Die Organisation schätzt, dass derzeit rund 5.000 Menschen auf der Flucht sind und nicht nach Tunesien, Ägypten oder Libyen zurückkehren können, weil sie dort nach den politischen Umwälzungen Verfolgung erwarte.

Australien, Kanada und die USA hätten angeboten, einige der Flüchtlinge aufzunehmen, erklärte Amnesty. In Europa hätten bisher nur Norwegen, Dänemark, Finnland, die Niederlande, Irland und Schweden Hilfe angekündigt, allerdings für weniger als 700 Flüchtlinge.

Es sei nun an der Zeit, dass auch die anderen Länder ihren Teil beitragen, vor allem die, die am Militäreinsatz beteiligt waren, sagte Nicolas Berger von Amnesty. Er forderte, die Frage beim nächsten Treffen der EU-Innenminister in Brüssel am Donnerstag auf die Tagesordnung zu setzen.

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