Tier-Skandal
Brite tötete mindestens 10.000 Windhunde
Der Baustoffhändler David Smith handelte offenbar nicht einmal gegen britisches Recht, wer eine Zulassung für ein Bolzenschussgerät besitzt darf dort nämlich Tiere töten.
Smith erklärte, dass er auf seinem etwa 4.000 Quadratmeter großen Feld seit 15 Jahren Windhunde für verschiedene Trainer beseitigt. Es dauere etwa drei Jahre, bis das Feld - er hat die Tiere mit einem Bagger dort vergraben - voll sei, so Smith. "Innerhalb eines Jahres sind die Körper weg. Ich brauche ungefähr drei Jahre, einmal quer über das Feld zu komme und wenn ich dann durch bin, kann ich wieder von vorne anfangen und es sind nur ein paar wenige Knochen übrig", sagte Smith.
Milliardenwetten wichtiger als Wohlergehen der Tiere
Pro Jahr verschwinden in Großbritannien etwa 12.000 junge Windhunde, obwohl sie ein Alter von zwölf bis 14 Jahren erreichen können. Smith hat mit seinem grausamen Geschäft wohl nicht schlecht verdient, immerhin verlangte er umgerechnet 15 Euro pro Tier. Obwohl diverse Mitglieder von Windhund-Rennverbänden inzwischen ihr Bedauern über die Zustände ausgedrückt haben, werfen ihnen Insider das Billigen dieser Praxis - und das seit Jahren - vor. Immerhin werden mit Wetten auf Windhundrennen pro Jahr umgerechnet 3,6 Milliarden Euro in Großbritannien verdient.
Smith ist selbst Hundebesitzer
Nachdem sich die Undercover-Journalisten zu erkennen gegeben und Smith mit ihren Aufnahmen konfrontiert hatten, gab dieser an, mit dem Töten von Hunden aufhören zu wollen. Er hätte die Tiere schließlich nur aus "humanen" Gründen erschossen. Er selbst hält übrigens zwei Rottweiler.
Symbolbild
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