Haben kein Benehmen:
Britischer IS-Terrorist meckert über Kollegen
Der als "Supermarkt-Jihadi" in Großbritannien verhasste ehemalige Gemüseverkäufer und Nachtklub-Security hat sich das Leben im sogenannten Islamischen Staat auf syrischem Gebiet offenbar etwas anders vorgestellt. Seine Kollegen gehen ihm gehörig auf die Nerven: "Sie können sich nicht richtig anstellen," klagt er, "du stehst eineinhalb Stunden in einer Warteschlange vor einer Bäckerei und dann kommt ein Araber und drängt sich einfach vor." Und: "Wenn du ein Zimmer betrittst und vorher die Schuhe ausziehst, sind sie weg, wenn du wieder rauskommst. Jeder nimmt sich, was er braucht. Du gehst mit 44er-Schuhen rein und kommst mit 41ern wieder aus dem Haus."
Dreckiger Kühlschrank
Das ist noch nicht alles: "Egal wo und wann du dein Handy auflädst, es kommt immer einer, der den Stecker abzieht und sein eigenes Mobiltelefon ansteckt. Egal ob der Akku leer ist oder nicht." Und weiter geht's im Blog: "Dass sie dir deinen Kühlschrank ausräumen, egal was drinnen ist", sei ein Problem, das auch Bewohner von Studentenheimen kennen, auch "dass das Spülbecken immer dreckig ist".
Hussain, der laut Scotland Yard versuchte, britische Mädchen als IS-Bräute nach Syrien zu locken, klagt auch über die Enge: "Hier respektiert keiner den persönlichen Bereich, immer drängen sie sich an mich. Ich bete zu Allah, dass er mich mit Kämpfern zusammenbringt, die wissen, wie sie sich zu benehmen haben."
Mittlerweile steht Omar Hussein auf der "Wanted"-Liste des britischen Geheimdienstes ganz oben. Einer seiner Mitkämpfer, ebenfalls Brite, wurde bereits bei einem Drohnenangriff getötet.
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