Regale sind leer
“Butterpanik” in Nordeuropa ausgebrochen
Am dramatischsten geschildert wird die Situation in Norwegen. Der Handel dürfte zu spät auf die rasant gestiegene Nachfrage reagiert haben. Laut Medienberichten wird Butter bereits zu Kilopreisen von 80 Euro gehandelt. In dem Nicht-EU-Land sind Butterimporte mit einem Zoll von rund 3,30 Euro pro Kilo belegt.
Das Naturprodukt dürfte deshalb auch am Schwarzmarkt heiß begeehrt sein. An der Grenze zu Russland wurde ein Schmuggler mit 90 Kilo Butter festgenommen, der seine Ware offenbar unter der Hand verkaufen wollte.
Butter hat Image-Wandel durchlebt
Den Anstieg der Nachfrage nach Butter erklären Branchenexperten damit, dass sich die Konsumenten wieder mehr auf "natürliche Lebensmittel" zurückbesinnen. Gerade in Skandinavien waren Leichtmargarine-Produkten bisher viel beliebter als Butter, doch inzwischen wird das tierische Produkt als gesünder angesehen. Hinzu kommt die saisonal vor Weihnachten steigende Nachfrage.
Innerhalb Nordeuropas sind vor allem Dänemark, aber auch Schweden Butter-Exportländer, in Finnland überwiegt der Import, Norwegen produziert Butter praktisch nur für den Eigenbedarf.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.