Sanders ohne Chance
Clinton gewinnt Vorwahl in South Carolina haushoch
Im Rennen um die demokratische US-Präsidentschaftskandidatur hat Ex-Außenministerin Hillary Clinton einen weiteren Sieg errungen. Kurz vor dem "Super Tuesday" nächste Woche mit mehr als zehn Vorwahlen auf einmal schlug sie am Samstag in South Carolina ihren innerparteilichen Rivalen Bernie Sanders um Längen - noch weitaus höher, als erwartet worden war.
Nach Auszählung fast aller Stimmen kam Clinton auf 73,5 Prozent, der Senator aus Vermont auf 26 Prozent. Es war nach Iowa und Nevada ihr bisher dritter Vorwahlsieg, während Sanders nur in New Hampshire gewonnen hatte. Er gratulierte Clinton nach der Wahl zu ihrem Erfolg, ließ jedoch keinen Zweifel daran, dass er unbeirrt im Rennen bleiben werde.
Viele schwarze Wähler
Dem Ergebnis in South Carolina wird große Bedeutung zugemessen, weil es dort einen hohen demokratischen Anteil an afroamerikanischen Wählern gibt, auf die Clinton US-weit stark baut. Die Vorwahl in diesem südöstlichen Staat war daher der bisher erste große Test, ob Clintons Strategie aufgeht.
Für Sanders kam es in South Carolina hingegen darauf an zu beweisen, dass er über eine breitere Wählerbasis verfügt als die zumeist jüngeren Leute, die ihn bisher getragen haben.
Gestärkt für "Super Tuesday"
Nach ersten Analysen stimmten fast 100 Prozent der älteren schwarzen demokratischen Wähler für die ehemalige First Lady. Bei ihrer Wahlparty sagte sie: "Heute haben Sie eine Botschaft gesendet: Wenn wir in den USA zusammenstehen, ist keine Barriere zu groß, um durchbrochen zu werden." Clinton geht nun deutlich gestärkt in den "Super Tuesday".
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