Putin-Berater droht:
“Estland und Lettland haben Grund zur Angst”
"Wenn ein großer Krieg kommt, dann kann es sein, dass von diesen Ländern nichts übrig bleibt", zitierte SVT Markow in einer Vorausmeldung zur aktuellen Folge des Auslandsmagazins "Korrespondenterna".
Baltische Länder fürchten russische Intervention
Die ehemaligen Sowjetrepubliken Estland, Lettland und Litauen sorgen sich, dass Russland nach der Intervention in der Ukraine nun auch ihre eigenen Landesgrenzen ins Visier nehmen könnte. In Lettland sprechen 37 Prozent der Bewohner als Muttersprache Russisch, in Estland ist ein Viertel der Bevölkerung russischstämmig. Die Regierungen der baltischen Staaten fordern für ihre Länder daher eine engere Einbindung in die NATO als Schutz vor Moskau.
Dementsprechend hat US-Präsident Barack Obama auch Anfang September bei einem Besuch in der estnischen Hauptstadt Tallinn den NATO-Partnern im Baltikum demonstrativ den "unerschütterlichen Beistand" der USA versprochen: "Er ist unzerbrechlich, er ist felsenfest und er ist ewig." Zugleich kündigte Obama die Entsendung weiterer Soldaten der US-Luftwaffe und Flugzeuge ins Baltikum an.
Moskau muss laut Markow "Russen retten"
In der zur Ausstrahlung für Dienstagabend vorgesehenen SVT-Sendung äußert sich der russische Präsidentenberater auch zur Lage in der Ukraine. Markow erklärt demnach die russische Annexion der Krim als "Verteidigung gegen eine feindliche Umwelt voller Russenhass".
Moskau müsse demnach "Russen retten", wenn ihnen Ultranationalisten nach dem Leben trachteten. Dort, wo die ukrainische Regierung ("ukrainische Junta") hause, herrsche "Faschismus und Terror". Wo sich hingegen russische Soldaten befänden, herrsche Demokratie und Meinungsfreiheit, so der Putin-Berater.
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