In Moskau gestrandet

Familie auf Flucht vor “BRD-Diktatur”

Ausland
20.07.2016 14:40

Auf der Flucht vor der "BRD-Diktatur" ist die deutsche Familie Griesbach seit Dezember 2015 in Moskau gestrandet. "Frühsexualisierung" in der deutschen Gesellschaft, Zwang zur Impfung mit geheimen Stoffen, aber auch die Sorge vor den durch die Flüchtlingskrise verursachten Problemen haben sie laut eigenen Angaben dazu bewogen. Die russischen Behörden verweigern der achtköpfigen Familie, die nun mit ihrem VW-Bus vor einer Jugendherberge campiert, allerdings Asyl.

"Jeder kennt die Situation in Deutschland aus den Medien, was die 'Flüchtlinge' und die Gewalttaten in diesem Zusammenhang angeht. In den Medien wird aber nur ein Teil berichtet, da die Medien in Deutschland zensiert sind und mehr Propaganda betreiben, als wahrheitsgemäß zu berichten. Vergewaltigungen von Kindern und Frauen sind alltäglich geworden, ebenso wie Raub und Überfälle. Es ist für Frauen und Kinder nicht mehr sicher in Deutschland", schildert die Familie auf ihrer Facebook-Seite die Gründe für die Flucht.

Im Dezember 2015 packten die Griesbachs daher ihre Siebensachen und reisten in einem VW-Bus über Polen, Litauen und Lettland nach Russland. Seit Silvester vergangenen Jahres harren sie nun in Moskau der Dinge und campieren mittlerweile vor einer Jugendherberge. Im Mai lehnten die russischen Behörden die ersten vier Asylanträge ab, im Juni auch die restlichen.

Familie kämpft mit finanziellen Problemen
Momentan ist nicht klar, wie es für die - nun auch mit finanziellen Problemen kämpfende - Familie weitergehen soll. Lediglich eine Ausreise aus Russland scheint beschlossene Sache zu sein: "Wir werden in nächster Zeit Russland verlassen müssen, welchen Weg wir beschreiten, wissen wir noch nicht. Wir könnten einen Antrag in einer anderen Region stellen, jedoch würde dieses Verfahren wiederum 3 Monate dauern und während dieser Zeit könnten wir nicht arbeiten gehen und wären ortsgebunden, d.h. wir könnten das Meldegebiet nicht verlassen. Wenn wir zurück in die Bundesrepublik Deutschland fahren, werden uns dort große Probleme erwarten, da die 'Behörden' über unseren Antrag in Moskau informiert wurden."

Eine letzte Hoffnung liegt nun noch in einer Online-Petition, die sich für einen Verbleib der Familie in Russland einsetzt. Unterstützt wird sie dabei auch von einer noch in Deutschland lebenden Tochter. Zudem wurde auch eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um den Griesbachs bei ihrer bisher vollkommen selbstständig finanzierten Reise unter die Arme zu greifen. So sollen rund 5000 Euro zusammenkommen.

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