Taucher im Einsatz
Flug QZ8501: Noch kein Flugschreiber gefunden
"Wir haben sieben Taucher runtergeschickt, und sie haben Trümmerteile gefunden, aber die Blackboxen waren nicht da", sagte Moeldoko dem Sender TVONe. Es gebe Anzeichen dafür, dass Teile des Flugzeughecks fehlten. Möglicherweise seien die Flugschreiber von dem Heck abgetrennt worden, denn das Signal wurde nicht an der Stelle des Hecks aufgefangen, sondern 300 Meter weiter. Möglich wäre auch, dass die Geräte herausfielen und von der starken Strömung fortgerissen wurden. Blackboxen zeichnen Gespräche im Cockpit und technische Daten der Maschine auf.
Der Airbus mit der Flugnummer QZ8501 war am 28. Dezember mit 162 Menschen an Bord auf dem Weg von Indonesien nach Singapur aus bisher unbekannten Gründen abgestürzt. Der Pilot wollte ein Gewitter umfliegen, aber Tiefdruckgebiete sind normalerweise kein Problem für moderne Flugzeuge.
Bislang 48 Leichen geborgen
Parallel zu dem Tauchereinsatz versuchten Spezialisten, das Heck aus etwa 30 Metern Tiefe zu heben. Sie waren mit einem Spezialschiff mit Kran vor Ort. Das Wrack sollte mit Seilen angehoben werden. Dann sollten darunter Luftkissen angebracht und mit Luft vollgepumpt werden. Nach dem Rumpf der Maschine wurde weiter gesucht. Darin werden noch zahlreiche Opfer vermutet. Bis Freitag wurden 48 Leichen geborgen.
Im März vergangenen Jahres hatte es bei der Suche nach dem Wrack des verschollenen Malaysia Airlines-Flugzeugs mit Flugnummer MH370 im Indischen Ozean mehrfach falschen Alarm mit vermeintlichen Ping-Signalen gegeben. Dort ist das Meer allerdings Tausende Meter tief. Das Wrack ist bis heute nicht gefunden worden.
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