Drei Todesopfer
Frankreich: Lawine reißt Schülergruppe mit
In den französischen Alpen hat am Mittwoch eine Lawine eine Schülergruppe mitgerissen und drei Menschen getötet. Bei den Opfern handle es sich um zwei Schüler und einen ausländischen Skifahrer, der nicht zu der Gruppe gehörte, teilte die Präfektur Isère am Mittwochabend mit.
Ein 14-Jähriger kam in den Schneemassen ums Leben, eine 16 Jahre alte Schülerin starb im Krankenhaus. Das dritte Todesopfer war ein Skifahrer aus der Ukraine, der nicht zu der Schülergruppe gehörte. Ein Lehrer wurde bei dem Unglück in der Wintersportstation Les Deux Alpes südöstlich von Grenoble schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, war aber nicht in Lebensgefahr. Zunächst war noch von weiteren Verletzten die Rede gewesen.
Insgesamt waren zehn Schüler auf der gesperrten Piste unterwegs gewesen, als die Lawine abging. Der Rest der Gruppe aus Lyon sei in Sicherheit, sagte Präfekt Jean-Paul Bonnetain dem Sender BFMTV. "Aber die Suche geht trotzdem weiter für den Fall, dass zum Zeitpunkt der Lawine noch weitere Skifahrer neben der Schülergruppe auf der Piste waren." Die Jugendlichen stehen laut Bonnetain unter Schock, es handle sich um Schüler der gymnasialen Oberstufe.
Piste seit Saisonbeginn gesperrt
Das Unglück ereignete sich auf einer Skipiste, die schon seit Beginn der Saison gesperrt war. "Also war es gefährlich, sich auf diese Piste zu begeben", sagte Bonnetain. "Umso mehr, als das Lawinenrisiko heute erhöht war."
Die Umstände des Unglücks waren zunächst noch nicht geklärt, die Staatsanwaltschaft ordnete eine Untersuchung an. Nach Angaben des Senders France Bleu hatten die Schüler einen Sportschwerpunkt. "Die Piste erforderte ein Niveau, das nicht dem von Anfängern entspricht", so Bonnetain. Nach Angaben des Innenministeriums umfasste die Gruppe vom Lycée Saint-Exupéry insgesamt 19 Schüler und drei Begleiter.
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